Ein großer Name verpflichtet? Nein, tut er nicht zwingend. Er schürt aber Hoffnungen und auch gewisse Erwartungen. Bei Mick Schumacher ist das auch der Fall.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der 19-Jährige absolviert sein zweites Jahr in der Formel 3, feierte zuletzt in Spa seinen ersten Sieg.
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Viele hoffen, dass er in die Fußstapfen seines Vaters treten kann, Rekordweltmeister Michael Schumacher. Damit ist bei sieben WM-Titeln und 91 GP-Siegen natürlich vor allem erst einmal der Sprung in die Königsklasse gemeint, nicht die Erfolge. Der Aufstieg ist schwer genug. Für Formel-1-Boss Chase Carey wäre ein Schumacher in der Formel 1 "natürlich eine großartige Story. Michael Schumacher spielt als Rekordweltmeister immer noch eine einzigartige Rolle in der Formel 1. Er ist eine Ikone unseres Sports und wird das auch immer bleiben", so Carey in der Bild am Sonntag.
Carey betonte, dass es natürlich nicht nur Nachwuchsfahrer mit großen Namen gibt. "Unabhängig davon wollen wir versuchen, guten Nachwuchsfahrern den Weg in die Formel 1 zu erleichtern." Aber: "Michaels Sohn Mick in der Formel 1 wäre natürlich speziell. Er würde die Herzen vieler Fans auf eine ganz einzigartige Weise berühren."
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Mick selbst weiß, wie er mit dem Hype und den Erwartungen umgehen muss. Auch das hat er in den vergangenen Jahren gelernt. "Natürlich war die Formel 1 mein Ziel, und das ist sie immer noch. Wir machen einen Schritt nach dem anderen. Ich freue mich darauf", sagte er bei Mobil 1 The Grid.
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Er geht die Sache in aller Ruhe an, was wohl auch der beste Ansatz ist. Er konzentriert sich auf die Formel 3: "Das Glück war bisher leider nicht auf meiner Seite. Ich hoffe, dass es beim Rest der Saison anders aussehen wird." Nach 15 von 30 Rennen belegt Mick mit 101 Punkten Gesamtplatz acht. Spitzenreiter ist Ferrari-Junior Marcus Armstrong, bei Prema der Teamkollege von Schumacher, mit 154 Zählern.
Sein Sieg zuletzt in Spa könnte so etwas wie ein Wendepunkt gewesen sein. Vor allem war er ein besonderer Erfolg. "Ich habe nur gute Erinnerungen an Spa. Wie jeder weiß, ist es das Wohnzimmer meines Vaters. Ich liebe das Racing hier, denn ich weiß, dass er bier auch gefahren ist. Ich bin immer glücklich, wenn ich hier sein kann", sagte er. Sein Vater feierte auf der belgischen Traditionsbahn 1991 sein Formel-1-Debüt. 1992 gewann er in Spa-Francorchamps seinen ersten Formel-1-WM-Lauf Mick verbindet mit Spa eine weitere besondere Erinnerung. Im vergangenen Jahr fuhr er dort den Benetton seines Vaters von 1994. "Es war atemberaubend, mit dem Auto von 1994 eine Runde zu drehen, Leider war es nur eine. Es war kein großer Unterschied zu einem Formel-3-Auto. Ich hatte gehofft, ein paar Kilometer mehr damit zu bekommen, aber das war leider nicht der Fall. Hoffentlich kann ich in der Zukunft ein paar andere Autos fahren."
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