Superbike-WM: Konkurrenz verdächtigte BMW

Comeback von Daniil Kvyat: Offene Rechnungen

Von Adam Cooper
Daniil Kvyat

Daniil Kvyat

​Am kommenden Wochenende in Sotschi wird es vielleicht schon offiziell: Der 72fache GP-Teilnehmer Daniil Kvyat kehrt in die Formel 1 zurück und nimmt bei Toro Rosso einen neuen Anlauf.

Nach Texas 2017 war Schluss: Daniil Kvyat schied aus dem Red-Bull-Programm aus, zu ungleichmässig waren seine Leistungen gewesen. Der junge Russe richtete sich neu aus und vertiefte sein Wissen als Test- und Ersatzfahrer bei Ferrari. Kvyat sass unzählige Male im Rennsimulator. Nun steht der 24-Jährige aus Ufa vor einer Rückkehr in den Grand-Prix-Sport. Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner haben beide bestätigt, dass der WM-Siebte von 2015 auf der Liste jener Fahrer stehe, die als Toro-Rosso-Piloten für 2019 in Betracht kommen. Informationen aus Italien zufolge hat Kvyat am Monza-Wochenende einen Vertrag unterzeichnet.

Weichensteller war dabei Nicolas Todt (40), Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt. Der langjährige Manager von Felipe Massa und Charles Leclerc hat Daniil Kvyat unter seine Fittiche genommen. Nicolas Todt: «Ich habe mich in den vergangenen Monaten um die Karriere von Daniil gekümmert. Ich wollte unbedingt mit ihm arbeiten, weil sein Talent meiner Meinung nach unbestritten ist und weil er in der Formel 1 ein paar Rechnungen offen hat.»

Es wäre das zweite Comeback von Kvyat bei Toro Rosso. Der Russe nahm 2014 mit diesem Rennstall seine erste GP-Saison in Angriff, nachdem er im Vorjahr in Texas und São Paulo bereits Freitagseinsätze für die Mannschaft von Teamchef Franz Tost bestritten hatte.

Nach 19 Rennen und fünf Punktefahrten wurde Kvyat zur Saison 2015 hin ins A-Team Red Bull Racing transferiert, als Nachfolger von Sebastian Vettel, der zu Ferrari zog. Kvyat wurde guter WM-Siebter. Aber dann geriet die Entwicklung Daniils ins Stocken. Nach einigen Patzern und dem gleichzeitigen Aufstieg von Max Verstappen vollzog Red Bull vor dem Spanien-GP 2016 einen spektakulären Wechsel: Max kam zu Red Bull Racing, Kvyat musste zurück zu Toro Rosso. Dort beendete Kvyat sein drittes GP-Jahr und schaffte es in siebzehn Rennen noch drei Mal in die Punkte. Das reichte, um die Teamführung davon zu überzeugen, ihn auch 2017 für den italienischen Rennstall starten zu lassen. Allerdings sass Kvyat nur in den ersten 14 Rennen sowie in Texas im Dienstwagen aus Faenza, die restlichen fünf Rennen bestritt Aufsteiger Pierre Gasly, der damit seine ersten F1-Rennkilometer abspulte.

Seinen bislang letzten Grand Prix hat Kvyat in Texas 2017 bestritten, da wurde er Zehnter.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Dr. Helmut Marko: «Wir schreiben den Titel nicht ab»

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner Kolumne für SPEEDWEEK.com auf die Rennen von Österreich und England zurück und blickt optimistisch auf den kommenden Belgien-GP.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 12.07., 13:15, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Sa. 12.07., 13:45, ServusTV
    Moto2: Großer Preis von Deutschland
  • Sa. 12.07., 13:45, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Deutschland
  • Sa. 12.07., 13:50, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Sa. 12.07., 14:10, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Sa. 12.07., 14:30, ServusTV
    MotoGP: Großer Preis von Deutschland
  • Sa. 12.07., 14:30, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Deutschland
  • Sa. 12.07., 14:40, RTL Nitro
    Top Gear
  • Sa. 12.07., 15:00, ServusTV
    MotoGP: Großer Preis von Deutschland
  • Sa. 12.07., 15:00, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Deutschland
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C1207054512 | 5