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Toto Wolff (Mercedes) zu Vettel-Strafe: Gar nicht gut

Von Mathias Brunner
Toto Wolff und Sebastian Vettel

Toto Wolff und Sebastian Vettel

​Mercedes-Teamchef Toto Wolff bedauert, dass Hamilton-Gegner Sebastian Vettel in Austin eine Strafe erhalten hat. Der Deutsche muss um drei Ränge zurück. Wolff: «Das ist für die WM gar nicht gut.»

Das war der grosse Aufreger am nassen Freitag auf dem Circuit of the Americas bei Austin: Sebastian Vettel wird in der Startaufstellung zum Grand Prix der USA um drei Ränge nach hinten gereicht. Die Rennkommissare fanden, der vierfache Champion habe unter roter Flagge (Abbruch im ersten Training, Kiesel auf der Strecke) zu wenig verlangsamt. Vettel ist logischerweise anderer Ansicht.

Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken decken die ganze Bandbreite ab. Das ist Schadenfreude: «Selber Schuld», schreiben einige Fans, «Regeln sind Regeln und Vettel kennt sie, basta.» – «Gebt doch Hamilton die WM-Trophäe gleich», höhnen Andere. Sie wittern eine Benachteiligung des Ferrari-Stars. Die moderate Mitte bedauert, dass die WM-Entscheidung nicht weiter verzögert wird. In dieser gemässigten Mitte ist auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff anzusiedeln.

Der Wiener bedauert die Strafe für Vettel, mit dem er befreundet ist. «Mir wäre lieber gewesen, Vettel hätte hier in Texas ein Feuerwerk abbrennen können. Das wäre für die Formel 1 wichtiger als eine Strafe. Am letzten Rennwochenende in Japan hatten wir ein hartes Urteil für Esteban Ocon in einer ähnlichen Situation, damit wurde ein Präzedenzfall geschaffen.» Wolff macht damit klar: Die Kommissare konnten gar nicht anders, als Vettel die gleiche Strafe zu geben. Auch wenn GP-Sieger Johnny Herbert findet: «Es ist nicht das Gleiche, bei roter Flagge wegen eines Unfallwagens zu verzögern oder wegen einiger Kieselsteinchen.»

Toto Wolff weiter: «Für die Weltmeisterschaft ist das gar nicht gut, wir würden uns da draussen lieber einen fairen Kampf mit Vettel liefern. Wir müssen über diese Situationen unter roter Flagge reden. Klar sollte die Sicherheit weiter im Zentrum stehen. Wenn Streckenposten auf der Bahn sind oder wenn ein Auto in der Leitschiene steckt, dann muss sichergestellt sein, dass niemand gefährdet wird. Aber wir müssen uns die Regeln nochmals angucken.»

Christian Horner, früherer Teamchef von Vettel bei Red Bull Racing, geht noch einen Schritt weiter: «Diese Regel ist Blödsinn. Die FIA muss da mehr gesunden Menschenverstand zeigen.»

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