Sebastian Vettel (Ferrari/2.): «Wir sind 2019 besser»

Von Mathias Brunner
Ein wenig Spass nach der Zielflagge

Ein wenig Spass nach der Zielflagge

​Der WM-Zweite Sebastian Vettel ist auch beim WM-Finale von Abu Dhabi Zweiter: «Das Rennen hat Spass gemacht, ich habe bis zur letzten Runde alles versucht, aber Hamilton hatte alles unter Kontrolle.»

Ein Feuerwerk zum Finale hätte es werden sollen, das Sebastian Vettel beim letzten WM-Lauf der Saison 2018 zünden wollte, aber so richtig gezündet hat das nicht: Vettel fuhr sich die Seele im Leib, aber einmal mehr war die Festung Hamilton nicht zu stürmen. Sky-GP-Experte Martin Brundle wunderte sich milde: «Gegen Schluss fuhr Vettel scheinbar aus dem Nichts heraus die beste Rennrunde. Wenn er diesen Speed hatte, warum hat er ihn nicht früher gezeigt?»

Klar versuchte Sebastian Vettel alles, um noch näher an Leader Hamilton heranzukommen. Aber im Ziel stöhnte der vierfache Weltmeister aus Deutschland: «Jedes Mal, wenn ich ihm ein wenig auf die Pelle rückte, schien er eine Antwort zu haben. Das Rennen hat Spass gemacht, und ich habe bis zur letzten Runde wirklich alles versucht, aber Fakt ist wohl – Hamilton hatte alles unter Kontrolle.»

«Ich habe mich gegen Bottas schwergetan, um dicht genug ranzukommen für eine Attacke. Aber dann hat Valtteri einen Fehler gemacht in Kurve 5. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir gegen Lewis schon noch Chancen ausgerechnet, weil wir Reifen hatten, die jünger waren als jene von Hamilton. Ich hatte auch ein wenig gehofft, dass zum Ende des Rennens die Reifen von Lewis ein wenig einbrechen und meine jüngeren Walzen den Unterschied ausmachen. Aber dann haben sich die Reifen recht konstant verhalten. Ganz im Gegenteil konnte Lewis immer reagieren, wenn ich eine Schippe drauflegte. Es war auch nicht leicht, in einen schönen Rhythmus zu kommen, weil wir ständig am Überrunden waren. Und Rhythmus ist auf einer Strecke wie Abu Dhabi ganz wichtig.»

«Ich hätte mir auch gewünscht, dass ich die Saison mit einem packenden Rad-an-Rad-Duell gegen Hamilton abschliesse, aber es sollte eben nicht sein. Wir haben alles versucht, es hat nicht gereicht, 2019 machen wir das besser.»

«Auch wenn wir letztlich verloren haben – wir dürfen viel Positives aus dieser Saison mitnehnen, dass Mumm macht für 2019 und auch für 2020. Wir wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen, um im kommenden Jahr stärker zurückzukommen.»

Auf die Frage, was er in den kommenden Wochen und Monaten zu tun gedenke, meint Seb: «Zeit mit meiner Familie verbringen, mal tüchtig durchatmen, am meinem Oldtimer-Motorrad schrauben.»

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