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Max Verstappen: 2. Teil der FIA-Strafe absolviert

Von Rob La Salle
Max Verstappen

Max Verstappen

Für das Schubsen von Gegner Esteban Ocon nach dem Brasilien-GP kassierte Max Verstappen zwei Tage Strafarbeit in Diensten der FIA. Nach seinem Formel-E-Tag absolvierte der GP-Star nun den 2. Teil der Strafe.

Nein, diesmal musste Max Verstappen nicht zur Formel E, um den Rennkommissaren bei der Arbeit zuzuschauen. Das hatte der Niederländer aus dem Red Bull Racing-Team bereits im Rahmen seines ersten FIA-Arbeitstages erledigt, den man ihn für das schlechte Benehmen nach dem Brasilien-GP aufgebrummt hat. Denn im zweitletzten Saisonlauf des letzten Jahres fuhr der ehrgeizige 21-Jährige in São Paulo dem sicher geglaubten Sieg entgegen, der ihm durch eine Kollision mit dem damaligen Force India-Piloten Ocon wieder genommen wurde.

Und das, obwohl der Franzose eine Runde hinter dem Leader lag. Doch beim Versuch, sich zurückzurunden, krachte es. Verstappen musste sich mit dem zweiten Platz hinter Weltmeister Lewis Hamilton begnügen und schäumte vor Wut. Bereits am Boxenfunk drohte er, dass ihm Ocon besser nicht über den Weg laufen solle. Doch genau das tat der Mercedes-Junior, der für den Ärger seines Kontrahenten nur ein müdes Lächeln übrig hatte.

Verstappen liess sich beim ersten Aufeinandertreffen an der FIA-Waage davon provozieren und zu zwei Schubsern hinreissen – und weil das Ganze auf Kamera aufgenommen wurde, mussten sich die Rennkommissare damit auseinandersetzen. Um dem hitzköpfigen Red Bull Racing-Talent Manieren beizubringen, wurden ihm zwei Arbeitstage im Dienste der FIA auferlegt.

Nachdem er den ersten im Rahmen seines Formel-E-Besuchs in Marrakesch absolviert hatte, nahm er am gestrigen Samstag am internationalen Stewards-Programm der FIA in Genf teil, um den zweiten Tag abzuleisten. Verstappen nahm an verschiedenen interaktiven Fallstudien teil, und diskutierte unter anderem mit WTCC-Champion Andy Priaulx, M-Sport-Boss Richard Millener und BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

Dabei ging es darum, einen Zwischenfall zu betrachten, sich mit den Rennkommissaren zu beraten und die richtige Vorgehensweise zu ermitteln. «Wir machen unseren Job auf der Piste und versuchen, das Beste aus dem Rennen zu holen. Und es ist klar, dass die Stewards ihr Bestes geben, um eine faire Entscheidung zu finden», erklärte der GP-Star hinterher.

Und der fünffache GP-Sieger fügte an: «Es war eine gute Lektion für mich und ich habe viel gelernt, sowohl in Marrakesch, was mir wirklich Spass gemacht hat und mir ein gutes Verständnis für die Stewards gegeben hat, als auch jetzt hier. Ich denke, es ist auch gut, an diesem Event teilzunehmen.» Über 200 Teilnehmer absolvierten während der dreitägigen Veranstaltung verschiedene Seminare.

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