Toto Wolff: «WM-Stand ist viel zu schmeichelhaft»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Obwohl sein Mercedes-Team in den ersten vier Saisonläufen vier Siege abgeräumt hat, bleibt Toto Wolff skeptisch. Der Motorsportchef der Silberpfeile erwartet auch zwischen seinen Schützlingen einen harten Kampf.

Für Mercedes entwickelte sich der Saisonauftakt besser als erwartet: Valtteri Bottas siegte beim Saisonauftakt in Melbourne und gewann auch das jüngste Kräftemessen auf dem Strassenkurs von Baku. Champion Lewis Hamilton kreuzte die Ziellinie in der Wüste von Bahrain und beim darauffolgenden Rennen in Shanghai als Erster.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff fasst denn auch zufrieden zusammen: «Nach den Wintertestfahrten hätte niemand vier Mercedes-Doppelsiege in Folge vorhergesagt. Dennoch ist es uns gelungen, in den ersten vier Rennen 173 Punkte zu erzielen. Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis, das vor allem ein Beleg für die fantastische Arbeit jedes einzelnen Teammitglieds ist. Unsere Hingabe für diese Aufgabe, unser Siegeshunger und unsere Liebe für den Rennsport sind stärker denn je zuvor.»

Dennoch warnt der Wiener vor falschen Schlüssen: «Das Resultat scheint ein ziemlich eindeutiges Bild zu ergeben, aber tatsächlich ist es für uns viel zu schmeichelhaft. Unsere Performance hat über die ersten vier Rennen geschwankt. In Australien und China hatten wir das schnellste Auto, aber in Bahrain haben wir nur dank unserer Zuverlässigkeit gewonnen. Mit Blick auf den reinen Speed befanden wir uns dort im Hintertreffen.»

«Und obwohl unser Renntempo in Aserbaidschan gut aussah, konnten wir nie einen wirklich komfortablen Vorsprung auf unsere Gegner herausfahren. In unserer Position gibt es also keinen Raum für Selbstgefälligkeit, denn wir wissen, dass sie das wahre Kräfteverhältnis aus dem bisherigen Saisonverlauf nicht korrekt widerspiegelt», ist sich der 47-Jährige sicher.

Auch beim anstehenden Wochenende vor den Toren von Barcelona erwartet Wolff einen harten Fight: «Unsere Gegner waren dort bei den Wintertestfahrten extrem schnell. Entsprechend wird der Spanien-GP für uns alles andere als einfach. Trotz des guten Saisonstarts bleiben wir weiterhin skeptisch. Uns ist bewusst, dass wir uns in vielen Bereichen verbessern können und müssen. Deshalb erwarten wir in Spanien ein hart umkämpftes Wochenende. Zunächst gegen unsere Gegner, aber auch zwischen unseren Fahrern. In dieser Saison ist noch alles drin und wir werden weiter alles geben.»

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