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Mattia Binotto: «Ferrari auf Augenhöhe mit Mercedes»

Von Mathias Brunner
Ferrari gibt weiter den Ton an

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​Vierte Pole-Position in Folge für Charles Leclerc, gute Ferrari-Zeiten im Renntrimm – da wagt Teamchef Mattia Binotto die kernige Aussage: «Endlich liegen wir auf Augenhöhe mit Mercedes.»

Eine weitere Pole-Position für den verblüffenden Charles Leclerc, Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist sichtlich zufrieden. Lewis Hamilton musste schon all sein gewaltigen Talent in die Waagschale legen, um das Ferrari-Duo zu sprengen.

Mattia Binotto nach dem Qualifying von Sotschi: «Charles hat eine sehr schöne Runde gezeigt. Aber er hat auch ein paar kleine Fehler gemacht, er hätte also noch schneller fahren können. Schade, dass Sebsatian die erste Startreihe verpasst hat, aber der dritte Rang ist mir lieber als der siebte. Wir haben ein feines Ergebnis erzielt.»

«Charles ist ein unglaublicher junger Mann. Er lernt unfassbar schnell. Er weiss, wie er das Beste aus dem Wagen und den Reifen holen kann. Er wird sichtlich von Rennwochenende zu Rennwochenende besser.»

Auf die Frage, wo Leclerc derzeit gegen Vettel in der Quali den Unterschied ausmache, meint Binotto: «Vielleicht liegt es an der jugendlichen Frische. Ich würde gerne den Vettel des Jahres 2009 gegen Leclerc fahren sehen. Was wäre das für ein Duell!»

Das Evo-Paket für Singapur hat beim Ferrari SF90 gewissermassen den aerodynamischen Turbo gezündet: Endlich hat der Wagen mehr Abtrieb, das macht alles leichter. Mattia Binotto: «Durch dieses Plus an Downforce ist es uns gelungen, den Wagen besser auszubalancieren. Wenn dein Auto mehr Abtrieb aufbaut, dann rutscht es weniger, und das wirkt sich auch positiv auf den Reifenverschleiss aus. Wir verlieren noch immer ein wenig in den Kurven, aber der Zeitverlust ist nicht mehr dramatisch. Wir haben gezeigt, dass wir mit dem Auto zulegen können. Endlich liegen wir auf Augenhöhe mit Mercedes, und sie wissen das auch.»

Wie sieht Binotto den kommenden Grossen Preis von Russland? «Wichtig ist, keine Positionen einzubüssen und so viele Punkte wie möglich einzufahren. Wir setzen keine Reihe fest, die beiden sollen vielmehr Ferrari dazu verhelfen, einen weiteren Doppelsieg einzufahren. Es wird ganz entscheidend sein, wie sich die erste Runde entwickelt: Wir müssen es schaffen, die Spitze zu halten und gegen Hamilton einen Rang gutzumachen.»

Die Ausgangslage vor dem Rennen auf dem Olympia-Gelände in Sotschi: Ferrari geht auf den weichen Pirelli ins Rennen, Mercedes auf der mittelharten Mischung. Wie wird sich das gemäss Mattia Binotto auswirken? «Zwischen uns und Mercedes wird es bis zum Schluss des Jahres um solche Nuancen gehen. Ich hatte schon erwartet, dass Mercedes etwas Besonderes versuchen würde. Sotschi ist eine rutschige, sehr schwierige Bahn. Wir glauben fest daran, dass unsere Reifenwahl die Beste ist. Denn wir setzen beim Start auf das Plus an Hartung durch die weichen Reifen. Das wird elementar sein, um die Führung zu verteidigen. Die erste Runde gibt hier oft vor, wie sich das Rennen entwickelt.»


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