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Formel 1 der Zukunft: Das Dreitage-Format bleibt

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Sportchef Ross Brawn will Ende Oktober darüber informieren, wie der Rahmen eines GP-Wochenendes geändert werden soll. Am Dreitag-Format jedoch wird nicht gerüttelt.

Für Haas-Fahrer Romain Grosjean steht fest: «Die Vorkommnisse in Japan haben bewiesen, dass wir pro GP-Wochenende leicht mit zwei Tagen auskommen würden.» Wegen des Taifuns Hagibis fand in Suzuka am Freitag das freie Training statt, der Samstag fiel wegen des Wirbelsturms aus, am Sonntag wurden das Abschlusstraining und das Rennen in einem Rutsch gefahren.

Diskussionen über den Ablauf eines Grand-Prix-Wochenendes gibt es seit Jahren, aber Formel-1-Sportchef Ross Brawn bestätigt nun: Am Dreitage-Format ändert sich mittelfristig nichts.

Der Engländer sagt bei seiner Nachbesprechung des WM-Laufs von Japan: «Der Taifun Hagibis hat die Organisatoren dazu gezwungen, am Samstag von allen Aktivitäten auf der Rennstrecke abzusehen. Also haben wir sozusagen einen Super-Sonntag erhalten, mit der Quali und dem Rennen am gleichen Tag. Mir war klar, dass dadurch die Diskussion um den Ablauf eines GP-Wochenendes belebt wird.»

«Es handelt sich hier um einen Aspekt des Sports, den wir schon länger in aller Gründlichkeit beleuchten. Wir werden das ins Reglement einbauen, nachdem wir die Stimmen aller Beteiligten angehört hatten – die Fans, die Rennveranstalter, die Teams.»

«Es ist nachvollziehbar, dass die Veranstalter ein starkes Interesse daran haben, das Dreitage-Format zu bewahren. Den Fans muss drei Tage lang etwas geboten werden, auch wenn wir am Zeitplan ein wenig schrauben können.»

«Mir ist klar, dass ein Sonntag wie in Suzuka eine tolle Show bietet. Würden wir jedoch zu solch einem Ablauf übergehen, so würde dies bedeuten, dass wir die Rahmenrennen auf die Tage zuvor verschieben müssen.»

«Nach eingehender Analyse sind wir zum Schluss gekommen: Das Dreitag-Format bleibt, wir werden den Freitag ein wenig umstellen, den Rest aber nicht, also haben wir auch weiterhin am Samstag ein Abschlusstraining vor dem Rennen am Sonntag.»

«Wir wollen allerdings dem Umstand Rechnung tragen, dass die Belastung auf die Rennställe steigt, dadurch, dass wir 2020 einen Grand Prix mehr haben, also neu 22 Läufe. Wir wollen das Programm so umstellen. Über Details werden wir Ende Oktober informieren, wenn das neue Reglement veröffentlicht wird.»

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