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Frédéric Vasseur: «Eine grosse Herausforderung»

Von Vanessa Georgoulas
Alfa Romeo-Teamchef Frédéric Vasseur spricht über die Entwicklungsarbeit im Winter und seine Erwartungen an die anstehende Saison. Der Franzose weiss: Seine Mannschaft erwartet eine schwierige Aufgabe.

Als dritter Formel-1-Rennstall hat Alfa Romeo Racing den Renner für die Saison 2021 enthüllt: Der C41, mit dem Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi in diesem Jahr unterwegs sein werden, wurde im grossen Theater von Warschau präsentiert. Die Erwartungen sind hoch, wie Teamchef Frédéric Vasseur verrät: «Ich hoffe natürlich, dass wir die Lücke nach vorne schliessen können. Wir haben Riesenerwartungen, und wissen, dass wir in einigen Bereichen einen guten Fortschritt erzielt haben.»

Gleichzeitig warnt der Franzose: «Aber vor dem ersten Testtag kannst du nicht wissen, wo du genau stehst. Es ist doch immer das Gleiche, zu diesem Zeitpunkt der Saison ist jeder überzeugt, dass er einen guten Job gemacht hat, aber am Ende gewinnt nur ein Fahrer und ein Team den Titel. Wir haben also hohe Erwartungen, müssen aber erst sehen, wie sich die Saison entwickelt.»

Der Winter habe sich eigenartig angefühlt, auch weil ein grosser Teil des C39 für den C41 übernommen wurde, erzählt Vasseur. «Es war nicht wie sonst, weil wir viele Teile übernommen haben. Wir mussten das Beste aus den Bedingungen machen, aber am Ende macht es auch keinen grossen Unterschied, ob wir einen Teil des Autos vom Vorjahresmodell übernehmen, das Ziel bleibt immer das gleiche.»

Ein klares Ziel will der 52-Jährige aber nicht formulieren. «Das setzt immer auch Grenzen», winkt er ab, und erklärt vage: «Als Team wisst du dich natürlich immer verbessern. Wir wollen Schritt für Schritt an die Spitze des Mittelfeldes zurückkehren. Aber uns ist durchaus bewusst, dass dies ein langer Weg ist.»

Und es wird auch hart: 23 Grands Prix sind eine Herkulesaufgabe für alle Beteiligten, wie der Teamchef betont. «Das ist eine grosse Herausforderung, und zwar nicht nur bei der Logistik. Auch für die Mechaniker und Ingenieure wird es schwierig, die nötigen Teile zu liefern, denn wir absolvieren auch manchmal drei Rennen in Folge. Ich würde sagen, das ist für alle eine schwierige Aufgabe. Aber das Team ist so motiviert und leidenschaftlich, dass wir diese sicher meistern können. Früher wurde viel getestet, heute gibt es mehr Rennen, und das ist doch viel spannender», erklärt er.

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
23. Februar: Red Bull Racing (Internet)
26. Februar: Ferrari Team (Internet)
02. März: Mercedes (Internet)
02. März: Alpine (Internet)
03. März: Aston Martin (Internet)
05. März: Williams (Internet)
10. März: Ferrari Auto (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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