Carlos Sainz (Ferrari) sauer: Vorwürfe an die FIA
Carlos Sainz gegen Sergio Pérez
Der Spanier Carlos Sainz hätte allen Grund sich zu freuen: Nach seinem zweiten Platz beim WM-Auftakt auf dem Bahrain International Circuit und Platz 3 beim Saudi-Arabien-GP liegt er mit 33 Punkten auf dem zweiten WM-Zwischenrang.
Aber der 27-jährige Madrilene ist nicht zufrieden, und das hat zwei Gründe. Erstens sagt er über seinen Ferrari: «Ich muss noch viel lernen.» Charles Leclerc kommt mit dem Fahrverhalten des Ferrari F1-75 besser zurecht.
Und dann war da diese Szene beim Rennen auf dem Jeddah Corniche Circuit, die Sainz wütend macht und die er als «unnötiges Durcheinander» bezeichnet. Was war passiert?
Sainz tauchte während der ersten Safety Car-Phase für neue Reifen an die Box, und als er auf die Bahn zurückkam, lag er neben dem Red Bull Racing-Renner von Sergio Pérez. Der Mexikaner hatte für Kurve 2 die Innenbahn und machte sich breit genug, um sicherzustellen, dass der Ferrari hinter ihm blieb.
Der Knackpunkt ist dabei: Sainz hatte die Safety Car-Linie knapp vor Pérez gekreuzt, gemäss Reglement gehörte der Platz damit Carlos.
Der Ferrari-Fahrer meldete sich sofort am Funk, dass Pérez seine Position preisgeben müsse, aber die Rennleitung sortierte das nicht aus, bevor das Rennen wieder freigegeben wurde.
Es war dann der Kommandostand von Red Bull Racing, der Sergio nach dem Neu-Start anwies, Sainz vorbeischlüpfen zu lassen. Damit hatte aber Sainz den Anschluss an den zu dem Zeitpunkt zweitplatzierten Max Verstappen verloren.
Carlos Sainz findet das alles nicht in Ordnung: «Das war wirklich sehr merkwürdig. Wir könnten diesen Sport so viel einfacher machen, indem eben in einer solchen Situation Checo gleich die Anweisung bekommt, mir den Platz zu geben. Und dann hätte ich beim Re-Start die Möglichkeit gehabt, Max auf den Zahn zu fühlen. Ich meine, wir hatten sechs Runden hinter dem Safety-Car, da gab es unzählige Möglichkeiten, dass ich an Pérez vorbeigehen kann.»
Sainz will das bei der nächsten Fahrerbesprechung mit den beiden Rennleitern Niels Wittich und Eduardo Freitas thematisieren.
Ergebnisse Formel 1, Dschidda
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, +0,549 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +8,097
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, +10,800
05. George Russell (GB), Mercedes W13, +32,732
06. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +56,017
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,124
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, +1:02,946 min
09. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +1:04,308
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +1:13,948
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +1:22,215
12. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:31,742
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1 Runde
Out:
— Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault
— Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari
— Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes
— Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, kein Start, Antriebsstrang
Nicht am Start:
— Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, Crash im Qualifying
WM-Stand Fahrer
01. Leclerc 45 Punkte
02. Sainz 33
03. Verstappen 25
04. Russell 22
05. Hamilton 16
06. Ocon 14
07. Pérez 12
08. Magnussen 12
09. Bottas 8
10. Norris 6
11. Tsunoda 4
12. Gasly 4
13. Alonso 2
14. Zhou 1
15. Schumacher 0
16. Stroll 0
17. Hülkenberg 0
18. Albon 0
19. Ricciardo 0
20. Latifi 0
WM-Stand Konstrukteure
01. Ferrari 78
02. Mercedes 38
03. Red Bull Racing 37
04. Alpine 16
05. Haas 12
06. Alfa Romeo 9
07. AlphaTauri 8
08. McLaren 6
09. Aston Martin 0
10. Williams 0