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Sebastian Vettel (Aston Martin): Ersatzteile fehlen

Von Vanessa Georgoulas
Aston Martin-Teamchef Mike Krack bestätigte: Das Ersatzteillager muss nach dem Melbourne-Wochenende wieder aufgefüllt werden

Aston Martin-Teamchef Mike Krack bestätigte: Das Ersatzteillager muss nach dem Melbourne-Wochenende wieder aufgefüllt werden

Sebastian Vettel und Lance Stroll sorgten in Australien für reichlich Schrott. Aston Martin-Teamchef Mike Krack bestätigt: Nach den Crashs von Melbourne fehlt es an Ersatzteilen.

Nach dem dritten Saisonlauf in Melbourne ist das Aston Martin Team der einzige Rennstall im Feld, der noch keine WM-Punkte sammeln konnte. Das Team von Mode-Milliardär Lawrence Stroll erlebte im Albert Park ein Wochenende zum Vergessen: Sebastian Vettel fiel durch einen Crash aus, Lance Stroll kam als Zwölfter ins Ziel.

Beide Piloten landeten in der Streckenbegrenzung. Für Vettel begannen die Sorgen schon im ersten Training. Der vierfache Weltmeister musste seinen Renner wegen eines Problems mit der Antriebseinheit abstellen, der unvermeidliche Austausch des Triebwerks sorgte dafür, dass er das zweite Training verpasste.

In der letzten freien Trainingsstunde flog Vettel zum ersten Mal ab, auch sein Stallgefährte beendete die Session mit einem Crash. Das Team leistete ganze Arbeit und schaffte es, beide Autos rechtzeitig für eine Q1-Teilnahme zu reparieren – bei Vettels Fahrzeug half Fortuna mit, denn eine Unterbrechung sorgte für den nötigen Zeitgewinn.

Dennoch kam der Deutsche nicht über Platz 18 hinaus. Durch die Rückversetzung von Albon rückte er noch auf Position 17 vor. Stroll musste nach einer Strafversetzung von Startplatz 19 losbrausen. Während der Kanadier die Zielflagge als Zwölfter sah, war das Rennen für den 34-jährigen Heppenheimer in Runde 23 gelaufen – Vettel flog erneut ab und sorgte damit für ein verfrühtes Ende seines verkorksten Comebacks nach der Covid-Erkrankung.

Aston Martin-Teamchef Mike Krack seufzte nach dem Australien-GP denn auch: «Insgesamt muss ich sagen, dass es ein ziemlich enttäuschendes Wochenende war.» Und er bestätigte: «Wir müssen nun alle Teile zusammenkratzen, denn langsam werden diese knapp.»

Auf die Folgen der Crashs für die Weiterentwicklungspläne des Teams angesprochen, erklärte der 50-jährige Luxemburger: «Ich bin mir sicher, dass ihr alle mitgezählt habt, wie viele Zwischenfälle wir hatten und wie viele Frontflügel und Vorderradaufhängungen dabei zu Bruch gingen. Man kann schnell berechnen, was wir für Imola benötigen. Natürlich müssen wir nun abwägen, ob wir unsere Kapazitäten für die Produktion der Ersatzteile nutzen oder ob wir diese für die Weiterentwicklung einsetzen wollen. Die Diskussionen darüber laufen seit Samstag.»

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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