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Max Verstappen 2022: Kein Sieg mehr, dennoch Champion

Von Mathias Brunner
Max Verstappen gegen Charles Leclerc

Max Verstappen gegen Charles Leclerc

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko hat erklärt: «Wenn wir zwölf Rennen gewinnen, dann sollte Max seinen Titel erfolgreich verteidigen können.» Nur: Das braucht der Niederländer gar nicht.

Kurz vor der Sommerpause geht das Rechnen los. Nach dem Ausfall von Charles Leclerc in Frankreich und dem Sieg von Weltmeister Max Verstappen liegt der Monegasse nun schon 63 Punkte hinter dem Niederländer. Verstappen hat auf dem Circuit Paul Ricard sein siebtes Saisonrennen gewonnen.

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko glaubt: «Wenn wir zwölf Rennen gewinnen, dann sollte das für eine erfolgreiche Titelverteidigung reichen.»

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto sagt: «Es ist ganz einfach, wir müssen die ausstehenden zehn Rennen gewinnen, auf diese Weise können wir den Titel holen.»

Aber selbst einem Ferrari-Fan fällt es schwer zu glauben, dass Leclerc nun alle restlichen Saisonrennen gewinnt – wenn wir uns die hohe Fehlerquote bei den Italienern ansehen (Fahrfehler, strategische Fehlentscheidungen, mangelnde Standfestigkeit) ist das nicht unmöglich, aber überaus unwahrscheinlich.

Und jetzt wird es wirklich verrückt: Selbst wenn Leclerc alle Rennen gewänne und Max Verstappen jeweils als Zweite ins Ziel käme, würde es für Charles nicht reichen – denn es liegen auch zehn Punkte für die jeweils beste Rennrunde und dazu der Sprint in Brasilien auf dem Tisch. Verstappen hat schon drei Sprints gewonnen, Leclerc keinen einzigen.

Doch Max Verstappen bleibt auf der Hut. Der Niederländer hat nicht vergessen, wie er vor einem Jahr nach dem Grossen Preis von Österreich mit 182:150 Punkten führte gegen Lewis Hamilton, nur zwei Rennen später, nach dem Ungarn-GP, hiess es 195:187 für Hamilton!

Daher sagt der 27-fache GP-Sieger Verstappen: «Ja, der Vorsprung von 63 Punkten gegen Charles ist gross. Aber ich bin lange genug in dieser Branche, um zu wissen, wie schnell etwas schiefgehen kann. Wir müssen ein forsches Entwicklungstempo halten, wir müssen weiterhin Spitzenergebnisse einfahren. Ich erwarte aufgrund der Pistencharakteristik von Ungarn einen sehr starken Auftritt von Ferrari.»

2. Training, Hungaroring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,445 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,662
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,676
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,728
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:18,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:19,049
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:19,253
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,355
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,397
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:19,411
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,547
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:19,605
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,614
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,702
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:19,730
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,818
17. Mick Schumacher (D), Haas, 1:19,985
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:20,488
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,521
20. Alex Albon (T), Williams, 1:20,615

1. Training, Hungaroring

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,750 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,880
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,039
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:19,299
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,606
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,622
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,710
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:19,841
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,348
10. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:20,377
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:20,383
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,414
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,456
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,695
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:20,810
16. Alexander Albon (T), Williams, 1:20,834
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:20,921
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:21,027
19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:21,179
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,413

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