Charles Leclerc (Ferrari): Drei Kilogramm verloren
Der Singapur-GP gilt als der härteste Grand Prix des Jahres: Temperatur um die 30 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit, bucklige Strecke. Andrea Ferrari, Trainer von Charles Leclerc, sagt, was das bedeutet.
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Vor Jahren recherchierte ich für ein Buch über den NASCAR-Sport in Amerika. Ich wollte vom mehrfachen StockCar-Meister Bobby Allison wissen, wie er für die schweisstreibenden Rennen im schwül-heissen Süden trainiere. "Ich rudere", antwortete der dreifache Daytona-500-Sieger. "In der Sauna."
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Geändert hat sich offenbar nicht viel, denn auch der eine oder andere Formel-1-Fahrer hat sich in der Sauna vorbereitet, um für den Singapur-GP bereit zu sein, das körperlich anstrengendste Rennen der ganzen Saison. So auch Charles Leclerc. Der Trainer von Ferrari-Ass Leclerc heisst Andrea Ferrari (nein, wirklich!). Der 43-Jährige aus Viareggio hat ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert, wie anspruchsvoll das Fahren auf dem Marina Bay Circuit von Singapur ist.
Ferrari sagt: "Keine Rennstrecke verlangt den Piloten mehr ab als Singapur. Dieser klassische Strassenkurs mit bedrohlich nahe stehenden Mauern erlaubt nicht den kleinsten Fehler. Der Mangel an langen Geraden führt dazu, dass der Fahrer keine Pause zum Durchatmen erhält." "Das Klima ist brutal, mit hohen Temperaturen und noch höherer Luftfeuchtigkeit. Das führt dazu, dass die Thermoregulierung des Körpers beeinträchtigt ist. Die Fahrer schwitzen enorm und verlieren viele Mineralsalze und Kalzium – diese Stoffe sind ganz wichtig für die Muskelfunktion. Logische Folge: Die körperliche Leistungsfähigkeit wird mit zunehmender Dauer eingeschränkt." "Es ist nicht selten, dass ein Fahrer nach dem Rennen feststellt – drei Kilo verloren. Um die gewaltige Beanspruchung zu überstehen, muss ein Fahrer hydriert bleiben. Es ist ratsam, dass ein Pilot früh anreist, um den Körper den Bedingungen anzupassen und unter diesen Bedingungen zu trainieren. Aber ein Training für Singapur beginnt schon viel früher, und die Sauna als Simulator für Wärme und Feuchtigkeit ist dazu ein prima Werkzeug." "Am leichtesten zu verkraften sind die besonderen Zeiten für Training und Rennen. Die meisten Fahrer bleiben nach Anreise einfach im europäischen Rhythmus – sie kommen also ungefähr sechs Stunden später ins Fahrerlager als sonst und verlassen die Strecke erst gegen den frühen Morgen."
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Fahrer 01. Verstappen 335 Punkte 02. Leclerc 219 03. Pérez 210 04. Russell 203 05. Sainz 187 06. Hamilton 168 07. Norris 88 08. Ocon 66 09. Alonso 59 10. Bottas 46 11. Gasly 22 12. Magnussen 22 13. Vettel 20 14. Ricciardo 19 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 6 18. Stroll 5 19. Albon 4 20. De Vries 2 21. Latifi 0 22. Nico Hülkenberg (D) 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 545 Punkte 02. Ferrari 406 03. Mercedes 371 04. Alpine 125 05. McLaren 107 06. Alfa Romeo 52 07. Haas 34 08. AlphaTauri 33 09. Aston Martin 25 10. Williams 6
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