Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Adrian Newey verrät: So arbeitet Red Bull Racing

Von Vanessa Georgoulas
Adrian Newey: «Wir versuchen, eine sehr flache Team-Struktur zu haben, in der wir jeden ermutigen, zu kommunizieren»

Adrian Newey: «Wir versuchen, eine sehr flache Team-Struktur zu haben, in der wir jeden ermutigen, zu kommunizieren»

Red Bull Racing-Technikchef Adrian Newey erklärt, wie die Technikabteilung des Weltmeister-Teams strukturiert ist. Und der berühmte Konstrukteur betont, wie schnell sich das Blatt in der Formel 1 wenden kann.

Das Red Bull Racing Team hat im vergangenen Jahr die Konstrukteurswertung für sich entschieden. Die Mannschaft aus Milton Keynes hatte zuvor acht Jahre lang zuschauen müssen, wie der Pokal für die beste Team-Leistung an Mercedes ging. Doch nun hat die Truppe von Christian Horner die Nase vorn, auch in diesem Jahr deutet alles auf einen Gesamtsieg von Red Bull Racing hin, schliesslich haben Max Verstappen und Sergio Pérez alle bisherigen Rennsiege in dieser Saison unter sich aufgeteilt.

Geht es um die Erfolge von Red Bull Racing, wird oft ein Name genannt: Adrian Newey. Der kluge Ingenieur zeichnet sich verantwortlich für die Konstruktionen der Rennwagen, mit denen Verstappen und Pérez auf Punktejagd gehen. Doch er selbst will die Lorbeeren nicht für sich beanspruchen. Gegenüber «Sky Italia» sagt er: «Theoretisch bin ich für alle verantwortlich, aber ich sehe das nicht so.»

«Wir versuchen, eine sehr flache Team-Struktur zu haben, in der wir jeden ermutigen, zu kommunizieren und die E-Mail-Kultur zu minimieren. Wir halten die Leute dazu an, miteinander zu reden, so soll etwa ein Aerodynamik-Designer sich mit demjenigen austauschen, der die mechanische Lösung für diese aerodynamische Form entwirft», beschreibt Newey die Arbeitsweise seines Teams. Man wolle jeden mit einbeziehen. «Ausserdem haben wir einige sehr gute leitende Ingenieure», fügt er an.

Zeit, sich auf den Erfolgen auszuruhen, bleibt nicht. Der Brite betont: «Wir müssen immer damit rechnen, unter Druck zu geraten, deshalb müssen wir stetig weiterentwickeln. Sobald man in der Formel 1 etwas selbstgefällig wird, kann man sehr schnell überholt werden.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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