Wheatley (Sauber/Audi): Werden WMs gewinnen

Wohin geht die Reise mit Sauber und Audi?

Der neue Teamchef Jonathan Wheatley gibt ein Update über den Stand der Entwicklungen – und stellt klar: Er ist da, um Rennen und Titel zu gewinnen.

Gegenüber den Kollegen von Reuters sagte der Brite: «Wir planen eine Erweiterung des Campus, haben ein ehrgeiziges Programm vor uns und erhalten Investitionen von Audi und der QIA.» Gemeint ist der katarische Investment-Fonds Qatar Investment Authority. Wheatley: «Ich bin wirklich sehr gespannt, wo wir stehen.»

Noch ist es ein großes Rätselraten, wer das komplett neue Reglement für 2026 besonders gut umsetzt – und wer nicht. Die Teams wissen, wo sie selbst stehen und wie weit sie ihren eigenen Ansprüchen und Zielen gerecht werden. Was die Konkurrenz macht und an welchen Konzepten sie arbeitet – darüber kann bis zu den Tests im Februar 2026 nur getuschelt und gemunkelt werden.

Klar ist nur: Mit neuem Reglement bei sowohl Chassis als auch Motoren werden die Karten neu gemischt. Für Neueinsteiger wie Audi (mit der eigenen Motorenherstellung) ist die Herausforderung erfahrungsgemäß größer. Wheatley ist aber dennoch zuversichtlich, dass das Projekt Audi ein Erfolgsprojekt wird.

Wheatley: «Ich mache diese Arbeit nicht, um nur die Zahlen zu erfüllen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diesen Weg einschlagen und Rennen und Weltmeisterschaften gewinnen werden.»

Wheatley selbst war von Red Bull Racing zu Sauber gewechselt. Er weiß also, wie man Titel holt. Von 2006 bis Mitte 2024 war er bei den Bullen, erlebte dort sechs Konstrukteurs-WM-Titel und sieben Fahrer-WM-Titel mit (bei Verstappens Weltmeisterschaft 2024 hatte er das Team bereits verlassen). Wheatley fühlt sich aber auch bei seinem neuen Team Sauber sichtlich wohl: «Es fühlt sich schon wirklich wie mein Team ein, dabei bin ich gerade mal zwei Monate hier.» Im April war er sein Amt offiziell angetreten.

Dass schon unter dem aktuellen Branding und mit dem 2025er-Reglement trotz eines unterlegenen Autos mal Erfolge drin sind, hat Nico Hülkenberg in Barcelona bewiesen: Der Sauber-Pilot fuhr im Spanien-GP auf einen bockstarken fünften Platz.

WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 186 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 137
04. Russell 111
05. Leclerc 94
06. Hamilton 71
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Hadjar 21
10. Ocon 20
11. Hülkenberg 16
12. Stroll 14
13. Sainz 12
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 2
19. Bortoleto 0
20. Doohan 0
21. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 362 Punkte
02. Ferrari 165
02. Mercedes 159
03. Red Bull Racing 144
05. Williams 54
06. Racing Bulls 28
07. Haas 26
08. Sauber 16
09. Aston Martin 16
10. Alpine 11