Eddie Jordan geehrt
Eddie Jordan (r.), sozial engagiert und bunter Vogel
Eddie Jordan wurde zum Ehrenmitglied (OBE) des British Empire ernannt.
Der 64-jährige Ire und ehemalige Teambesitzer (Jordan-F1-Team), der durch seine schnelle Zunge und noch schnellere Deals auffiel, hatte Jordan Grand Prix 1990 gegründet. In 250 Rennen verzeichnete Jordan vier Siege.
Zwei davon gehen auf das Konto von Heinz-Harald Frentzen, einer auf Damon Hills, einer Giancarlos Fisichellas. Auch Ralf Schumacher, Timo Glock und Nick Heidfeld fuhren für den leicht verrückten Eddie.
2005 verkaufte Jordan (also war er nicht ganz irre…) sein Team an den russischen Investor und Stahlbaron Alex Schneijder. Später wurde daraus Spyker und dann Force India.
Jordan arbeitet heute als TV-Experte für die BBC.
Unvergessen aus deutscher Sicht, dass er 1991 dem damals namenlosen Michael Schumacher eine Chance zum F1-Debüt gab, den angehenden Star jedoch schon nach einem Rennen wieder abtreten musste – an Benetton und Flavio Briatore.
Nach der Ehrung sagte Eddie: «Ein wunderbarer Moment meines Lebens.»
Bei seiner Ehrung wurde sicher auch sein ausgeprägtes soziales Engagement mitgewürdigt. Ein Zug, für den er zu aktiven Zeiten als Teamchef nicht gerade berühmt war.