Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Zwei Heimrennen für Silber

Von Peter Hesseler
Rosberg 2010 in Silverstone vor Alonso

Rosberg 2010 in Silverstone vor Alonso

Mercedes steuert mit besonderen Vorzeichen und Erinnerungen die Saisonhöhepunkte Silverstone und Hockenheim an.

Mercedes sieht mit dem Grossen Preis von Grossbritannien am 8. Juli in Silverstone sein zweites Heimrennen aufkommen. Das erste, der GP Deutschland in Hockenheim, folgt zwei Wochen danach.

Silverstone liegt genau acht Meilen von der Teamfabrik in Brackley entfernt, 20 Meilen von Mercedes AMG High Performance Powertrains (früher Ilmor). Mercedes geht schon acht Tage vor dem Rennen ins Detail: «Sieben Kurven in Silverstone werden mit mehr als 250 km/h gefahren», teilt das Team zu den Anforderungen der britischen Traditionsstrecke mit. «Fünf Mal pro Runde werden mehr als 300 km/h erreicht.»

Mercedes fuhr zuletzt in Valencia mit den Rängen 3 für Michael Schumacher und 6 (zusammen 23 Punkte) für Nico Rosberg sein zweitbestes Saisonergebnis nach dem GP China (25) ein.

Schumi, der sich 1999 in Silverstone ein Bein brach, sagt: «Silverstone ist speziell. Es ist ganz einfach die Heimat der Formel 1. Und ich bin jedes Mal wieder begeistert vom Enthusiasmus und der Fachkenntnis der Fans.» Vorsichtig verweist er dann auf einige «gute, nicht so gute und sogar befremdende Ereignisse, die ihm auf dem ehemaligen Flugfeld im Laufe der Jahre widerfahren sind: neben dem Beinbruch 1999 die Disqualifikation 1994. Oder das Rennen, das er 1998 durch die Boxengasse fahrend gewann, weil er noch eine Strafe zu verbüssen hatte.

Zuletzt freute sich Schumi über das erste Podest seit seiner Rückkehr in die Formel 1 Anfang 2010. «Natürlich würden wir den Schwung von Valencia gerne auf Silverstone übertragen, um ein gutes Resultat einzufahren», sagt der siebenmalige Weltmeister. Vor allem für unsere Mitarbeiter in Brixworth und Brackley.»

Nico Rosberg hat einige Jahre Silverstone-Erfahrung weniger vorzuweisen als Schumi, steht aber aktuell in der WM besser da. Rosberg hat mit 75 WM-Punkten (Schumi: 17) sogar noch Titelchancen. Alonso ist 36 Zähler voraus.

Nico sagt: «Mein bestes Resultat in Silverstone ist bisher ein dritter Platz.» Den hatte er 2010 im Silberpfeil erobert. Der Wiesbadener hat einen ganz ähnlichen Lauf wie Alonso im Ferrari. Aus den letzten sechs GP holte er 75 Punkte, Alonso 77…

Mercedes liegt indes mit 92 WM-Punkten auf Rang 5 der aktuellen Konstrukteurswertung, 84 Punkte hinter Spitzenreiter Red Bull Racing, 30 hinter dem Vierten, Ferrari.

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