Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Vettel: Viel Lob für das Wunderkind aus Heppenheim

Von Vanessa Georgoulas
Liebling der Medien: Sebastian Vettel

Liebling der Medien: Sebastian Vettel

Die deutsche Presse feiert ihren Helden Sebastian Vettel.

Deutschland befindet seit dem Saison-Finale in Brasilien im Freudentaumel: Mit seiner zweiten Titelverteidigung hat Sebastian Vettel als jüngster dreifacher Weltmeister Formel-1-Geschichte geschrieben. Auch konnte bisher kein anderer Mehrfach-Champion seine ersten drei WM-Titelsiege hintereinander feiern.

Entsprechend euphorisch feiert die deutsche Presse den Helden aus Heppenheim. Die «Bild» liess vor lauter Freute etwa alle Orthographie-Regeln sausen und titelte: «Vormel 1 Veltmeister: Vettel Vahnsinn». Etwas differenzierter analysiert die «Süddeutsche Zeitung», die den Red Bull Racing-Piloten als den «herausragenden Akteur der zweiten Saisonhälfte» bezeichnet.

Auch der Kollege der «Welt» ist überzeugt, dass Vettels Aufholjagd nach dem Start-Dreher in Brasilien «zwangsläufig mit dem Titelgewinn enden musste.» Im Gegensatz zum Autor der «Leipziger Volkszeitung», der schreibt: «Sebastian Vettel musste gestern in São Paulo für seinen dritten WM-Triumph die Nerven behalten und Schwerstarbeit verrichten.»

Manch einer war überrascht, wie etwa der Kollege der «Südwest-Presse»: «Der kesse Hesse mit den Gesichtszügen eines Lausbuben überraschte trotz seiner Jugend mit einer Reife, die ihm nicht zuzutrauen war… Vettel hievte sich in die Kategorie der Formel-1-Champions. Angesichts seines jungen Alters bleibt da noch viel Zeit und Raum für weitere Verbesserungen, den Zenit hat er noch nicht erreicht.»

«Spiegel Online» stellt Vettel gar auf eine Stufe mit den grössten Rennfahrern aller Zeiten: «Er ist damit auf einem Niveau mit den Formel-1-Legenden Ayrton Senna, Nelson Piquet, Niki Lauda und Jack Brabham, die auch dreimal Weltmeister geworden sind.»

Die «Neue Osnabrücker Zeitung» vergleicht Vettel gleich mit Rekordweltmeister Michael Schumacher: «Vettel ist spätestens nach dieser Achterbahnfahrt der Gefühle zu einer absoluten Grösse der deutschen Sportgeschichte aufgestiegen. Nun scheint es nicht mehr unmöglich, dass er in die Fussstapfen von Michael Schumacher tritt, der sich gestern immerhin würdig aus der Branche verabschiedete, die er so massgeblich geprägt hat. Aber die Jahre sind ins Land gezogen, und jede Zeit hat ihre Helden. Der aktuelle heisst Sebastian Vettel, ein Verfallsdatum ist nicht absehbar.»

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