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Lotus-Star Kimi Räikkönen als Simulator-Muffel

Von Mathias Brunner
Darauf kann Kimi Räikkönen gerne verzichten

Darauf kann Kimi Räikkönen gerne verzichten

Der Finne hält nichts vom virtuellen F1-Fahren. An Erfolgen wird das den F1-Champion von 2007 aber nicht hindern.

Viele Experten glauben: Auch 2013 ist Lotus mit Kimi Räikkönen und Romain Grosjean ein heisser Aussenseiter, wenn es um GP-Siege geht.

Das Team ist ein wahres Formel-1-Chamäleon: Aus dem einstigen Rennstall des Unternehmers Ted Toleman wurde Mitte der 80er Jahre Benetton, die Entwicklung führte zu zwei WM-Titeln mit Michael Schumacher (1994 und 1995). Anschliessend wurde daraus das Renault-Formel-1-Werksteam (zwei WM-Titel mit Fernando Alonso, 2005 und 2006), und daraus wiederum entwickelte sich der heutige Lotus-Rennstall (der mit dem Team von Colin Chapman wenig gemein hat).

2013 wird das neue Lotus von einem Fahrsimulator nach letztem Stand profitieren, hm, oder sagen wir: die Hälfte des Fahrerduos kann davon profitieren, denn Kimi Räikkönen bleibt ein Simulator-Muffel.

Im vergangenen Herbst tauchten Gerüchte auf, wonach es dem Abu-Dhabi-Sieger 2012 im Simulator schlecht werde (so wie Michael Schumacher). Andere wollten wissen, in Wahrheit leide der Formel-1-Weltmeister von 2007 an Platzangst. Was etwas seltsam ist, wenn man seit mehr als zehn Jahren in Kohlefaser-Zellen seiner Arbeit nachgeht …

Der wahre Kern liegt woanders.

«Ich glaube einfach, dass ich im Simulator nichts lernen kann, was mir auf der Rennstrecke wirklich etwas bringt», klärt der WM-Gesamtdritte von 2012 auf. «Und eine neue Strecke habe ich auch ohne Simulator schnell gelernt.»

Der Beweis: Auf der für alle neuen Bahn von Austin (Texas) und ohne Simulator-Erfahrung war Kimi im ersten freien Training gleich mal schneller als Romain Grosjean …

Die Lotus-Chefetage tut das einzig Richtige: Sie lässt Räikkönen gewähren.

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