Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Nico Rosberg: Nicht nur Zuverlässigkeitsprobleme

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg: «Das Auto fühlt sich gut an, und das ist derzeit das Wichtigste»

Nico Rosberg: «Das Auto fühlt sich gut an, und das ist derzeit das Wichtigste»

Nico Rosberg setzte sich am ersten Testtag in Barcelona an die Spitze der Zeitenliste. Im Interview erklärt der Mercedes-Pilot, was ihm trotz Bestzeit Kopfzerbrechen bereitet.

Mit einem breiten Grinsen stellte sich Nico Rosberg in Barcelona nach getaner Arbeit den Pressefragen. Der 27-jährige Wiesbadener hatte sich mit seiner Rundenzeit von 1:22,616 min an die Spitze der Zeitenliste gesetzt – obwohl er wegen eines Getriebeproblems eine stundenlange Pause einlegen musste: Am Morgen kam er nur 14 Runden, also knapp mehr als 65 Kilometer weit, am Nachmittag konnte er erst nach 15 Uhr wieder ins Geschehen eingreifen. Aber das war nicht das einzige Problem, mit dem er auf dem Circuit de Catalunya zu kämpfen hatte, wie er im Interview erklärt.

Hand aufs Herz: Hast du deine Runde mit ganz wenig Sprit im Tank gedreht?
Nico Rosberg (grinst): Vielleicht, ich bin nicht ganz sicher...
Nein, im ernst, ich bin sehr zufrieden mit der Rundenzeit. Wir machen Fortschritte und entwickeln uns in die richtige Richtung. Natürlich habe ich heute nicht viele Runden fahren können, das ist natürlich schade, jetzt müssen wir schauen, dass wir an den restlichen Tagen möglichst viele Kilometer zurücklegen können. Zur Zeit haben wir etwas zu viele Zuverlässigkeitsprobleme. Aber das Auto fühlt sich gut an, es ist angenehm zu fahren und das ist das Wichtigste.

Welche Zuverlässigkeitsprobleme?
Das war ein Problem mit dem Getriebe.

Jerez ist immer eine Sache für sich, aber wann hast du hier in Barcelona gemerkt, dass du ein gutes Auto hast?

Die Sache ist die: Das letzte Mal, als ich auf dieser Strecke fuhr, war mein Auto eine Sekunde langsamer, drum hat sich das natürlich grossartig angefühlt. Aber die Balance stimmt, ich fühle mich wohl und kann Gas geben, derzeit fühlt es sich also sehr gut an.

Du bist grosser Bayern-München-Fan, dein neuer Teamkollege Lewis Hamilton ein überzeugter Arsenal-Anhänger, hast du mit ihm über das anstehende Champions-League-Duell gesprochen?

Nun, es tut mir leid für alle Arsenal-Fans, denn es wird sehr schwierig gegen Bayern München – damit mache ich mich jetzt wohl sehr unbeliebt in gewissen Kreisen...

Wie war der Reifenabbau heute?
Sehr stark, die Reifen haben bei allen Massiv abgebaut, ich hoffe, das lag an den kalten Temperaturen, sonst sehen wir in Melbourne ganz viele Boxenstopps. Aber das muss man auch relativieren, wir haben im vergangenen Jahr gesehen, dass die Pirellis eine fantastische Rennshow ermöglicht haben, wie etwa in Kanada. Und da ist ja das Wichtigste. Pirelli versucht einen gewissen Grad an Abbau zu erreichen und unser Job ist es, herauszufinden, wie man die Walzen möglichst lange am Leben hält.

Wie gross ist der Zeitunterschied zwischen den einzelnen Reifenmischungen?
Eine halbe Sekunde, wenn nicht mehr. Selbst die harte Reifenmischung baut sehr schnell ab.

Wenn du den heutigen Tag in einem Wort beschreiben müsstest, welches wäre das?
Ich würde sagen: alles. Ich habe Positives erlebt, wie etwa die Tatsache, dass ich heute der Schnellste war, aber es gab auch Rückschläge, wie etwa die Zuverlässigkeitsprobleme, die uns viel wertvolle Streckenzeit gekostet haben. 

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