Elektronikprobleme: So reagiert die FIA

Von Mathias Brunner
Was kommt in Melbourne: Schlechtes Wetter? Gutes Wetter?

Was kommt in Melbourne: Schlechtes Wetter? Gutes Wetter?

Den Regelhütern sind in Australien die Hände gebunden. Nun haben die Teams neue Richtlinien erhalten.
SPEEDWEEK-Leser wissen seit heute Morgen: Es gibt Probleme mit der Übermittlung von Signalen zwischen der Rennleitung und den Formel-1-Rennern. Ergebnis: Die Fahrer haben keine Warnlichter an Bord (gelb = Gefahr, blau = ein schnellerer Mann will überholen etc.), zudem ist die Rennleitung nicht in der Lage, von aussen die Verwendung des verstellbaren Heckflügels zu blockieren (zum Bespiel dann, wenn das Rennen neutralisiert ist).

Die FIA reagiert mit den folgenden Anweisungen an die Rennställe.

Nachricht für die Teams

Infolge von Problemen mit der Zuverlässigkeit der Telemetrie-Verbindung zwischen Rennleitung und den Autos haben wir das System abgestellt. Die Konsequenzen fürs Renenn sind die Folgenden:

1. Keines der Bordlichter (rot, gelb, blau) wird funktionieren.

2. Zu Beginn des Rennens wird DRS (der verstellbare Heckflügel, M.B.) automatisch aktiviert, wenn der Wagen die Start/Ziel-Linie zu Runde 2 überquert hat.

3. Es gibt keine automatischen Blaue-Flagge-Nachrichten auf dem offiziellen Nachrichtensystem. Wir werden aus der Rennleitung versuchen, so viele Informationen wie möglich zu geben. Aber es ist noch wichtiger als sonst, dass die Teams ihren Fahrern das Respektieren von blauen Flaggen klarmachen.

4. Sollte das Safety-Car auf die Bahn gehen, muss der Fahrer an Bord selber den «Safety Car Mode» aktivieren, und zwar sobald er SC-Schilder oder entsprechende Leichtschilder entlang der Bahn sieht.

5. Beim Einsatz des Safety-Cars senden wir die Nachricht «DRS ausgeschaltet», wir sind aber nicht in der Lage, das tatsächlich zu tun. Die Fahrer sind angewiesen, den Flügel so lange nicht flachzustellen, bis wir die Nachricht senden «DRS angeschaltet».

6. Werden in jener Zone, in der das DRS aktiviert werden darf, gelbe Flaggen oder Lichter gezeigt, dann wird ebenfalls die Nachricht «DRS ausgeschaltet» gesandt. Der Einsatz von DRS ist nicht erlaubt, bis diese Nachricht wieder aufgehoben wird.

7. Bei schlechter Sicht wird möglicherweise ebenfalls «DRS angeschaltet» gesandt. Gleiches Vorgehen wie oben.

Um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen, werden wir zum Schluss des dritten Trainings einige Tests durchführen.

Charlie Whiting
Formel-1-Rennleiter

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