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Daniel Ricciardo: Lob von allen Seiten
In China startet der Toro-Rosso-Pilot aus der Top-Ten in den dritten WM-Lauf. Sein Teamkollege Jean-Eric Vergne kam hingegen nicht auf Touren.
Nach dem Qualifying trug Daniel Ricciardo sein breitestes Grinsen durchs Fahrerlager von Shanghai spazieren. Der Toro-Rosso-Pilot hatte auch allen Grund dazu: Erstmals seit dem Bahrain-Wochenende 2012 durfte er im Stechen um die Startaufstellung bis zum Schluss mitmischen. "Das ist fast ein Jahr her", rechnete der 23-Jährige aus Perth vor, und erklärte strahlend: "Ich kann es kaum erwarten, bis die Boxenampel aus- und das Rennen losgeht. Wie man sieht, wollten heute alle ihre Reifen für das morgige Rennen sparen. Das Freitagstraining hat gezeigt, dass die weichen Gummis sehr stark abbauen. Das wird die Geister der Strategen beflügeln, deshalb erwarte ich ein aufregendes Rennen."
Lob von allen Seiten
Die Experten des Formel-1-Fahrerlagers waren sich einig, dass der Jungbulle auf dem Shanghai International Circuit einen guten Eindruck hinterlassen hat. "Ricciardos Zeit von 1:35,998 min ist beachtlich, das hat er gut gemacht", lobte etwa der 82-fache GP-Pilot und Sky-TV-Experte Marc Surer.
Auch der Technische Direktor James Key war beeindruckt: "Daniel hat eine fantastische Leistung erbracht. Auf allen neuen Reifensätzen war er sehr flott unterwegs. Das war eine kontrollierte Fahrt und er hat sich seinen Startplatz wirklich verdient." Der Brite weiss: "Dieser Erfolg ist auch wichtig für das ganze Team, das so viel Arbeit in die Weiterentwicklung des Autos gesteckt hat. Wir wussten, dass wir es besser hinbekommen können als in den ersten beiden Grands Prix."
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Unterschiedliche Reifenstrategien
Am anderen Ende der Wohlfühl-Skala fand sich Ricciardos Teamkollge Jean-Eric Vergne wieder. Der Franzose klagte: "Das war eine herbe Enttäuschung, denn am Freitag stimmte das Tempo noch. Aber heute Nachmittag hat sich irgend etwas nicht richtig angefühlt." Der 22-Jährige machte sich selbst Mut: "Ich bin mir sicher, dass wir dieses Problem bis morgen in den Griff kriegen werden. Und das Ergebnis meines Teamkollegen beweist, dass wir ein gutes Auto haben. Die Reifen-Situation ist kompliziert, die richtige Strategie wird entscheidend sein."
Und Key ergänzt: "Jean-Eric hatte wirklich Pech, denn bis zum Qualifying konnte er das Tempo von Ricciardo fahren. Aber wir haben es auch schon geschafft, von den hinteren Startplätzen aus Punkte zu holen, deshalb müssen wir optimistisch bleiben. Da unsere beiden Piloten in der Startaufstellung so weit auseinander liegen, werden wir zwei unterschiedliche Reifenstrategien verfolgen."
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