Lewis Hamilton: «Das ist frustrierend»
Hamilton verbremste sich in der Mirabeau
«Seit Donnerstag haben wir ein paar sehr positive Veränderungen vorgenommen, die Strecke ist sauberer und mehr Grip und unser Auto fühlt sich sehr gut an», schwärmte Lewis Hamilton noch nach dem morgendlichen Freien Training.
Von dieser Zuversicht war am Nachmittag nicht mehr viel übrig. Kaum hatte das erste Qualifying begonnen, war es für den McLaren-Mercedes-Piloten wieder vorbei. In der Mirabeau-Kurve bremste er spät, verlor die Kontrolle über sein Heck und knallte in die Abschrankung. Dabei ging seine Hinterradaufhängung kaputt, was eine Weiterfahrt verunmöglichte.
«Ich habe einen Fehler gemacht», gestand der Brite reumütig ein, «ich habe einfach zu spät gebremst – dumm gelaufen, aber solche Dinge passieren nun einmal». Mit diesem Ergebnis konnte der amtierende Weltmeister natürlich nicht zufrieden sein: «Das war kein guter Tag, das ganze Wochenende lief es gut und wir hätten in die erste Reihe fahren können. Von der 16. Position ins Rennen zu gehen, ist frustrierend.»
«Es ist eine Schande für das Team, welches das ganze Wochenende einen fantastischen Job gemacht hat», bedauerte Hamilton seinen Fehler, «vor allem, weil sich das Auto sehr gut angefühlt hat, was Heikkis siebter Startplatz beweist.» Er werde aus diesem Fehler lernen, versicherte er, «ich werde morgen alles geben und dann sehen wir, was drin liegt.»
Auch Norbert Haug will das Wochenende noch nicht abschreiben: «Sehr schade - der Speed war da, um ganz vorne mitzumischen und da ist es natürlich ärgerlich, dass Lewis im ersten Qualifyingabschnitt anschlug. Aber wir können morgen immer noch was bewegen, unser Speed und unsere Strategie sind gut», so der Mercedes-Motorsportchef.