March vor Comeback?
Lauda 1972 (mit Robin Herd, li.) im March 721
Das Team March hat sich laut britischen Online-Diensten um einen Platz in der Formel-1-WM 2010 beworben. Die britische Rennwagenschschmiede bestritt zwischen 1970 und 1992 230 GP und gewann drei. 1991/92 startete March unter dem Namen Leyton-House.
Interessanterweise gehörte der heute Weltverbands-Präsident Max Mosley 1969 zu den Gründervätern des Teams. Heute möchte er mit begrenzten Budgets kleinere Rennställe in den GP-Sport zurücklocken.
Die Namensrechte an March liegen beim Briten Andrew Fitton, der das Team nach der Leyton-House-Phase 1992 wieder als March führte, bevor es verschwand.
Neben den bestehenden GP-Teams schrieben sich bislang folgende Bewerber in die WM 2010 ein:
- Prodrive, die Rennfirma von Ex-Bar-Honda-Teamchef David Richards, die ab 2012 möglicherweise unter dem Signet von Aston Martin angreifen wird.
- die britische Rennwagenschmiede Lola, wenngleich die zuletzt Vorrechte für Privatteams gefordert hatte, die nicht gesichert sind.
- Campos Meta 1, das neue Team des ehemaligen GP2-Teambetreibers und spanischen Ex-Piloten Adrian Campos.
- Litespeed, ein britisches Formel-3-Team unter der technischen Führung von Mike Gascoyne (früherer Technikchef der F1-Teams Toyota und Renault).
- US F1, das rein US-amerikanische Projekt, vormals als USGPE bekannt, das allerdings noch nicht ganz ernst genommen wird.
Weitere Kandidaten, deren Einschreibung nicht bestätigt ist, haben den GP-Einstieg ins Auge gefasst, wie die spanische Rennfabrik Epsilon Euskadi unter dem früheren Benetton-Manager Joan Villadelprat und Konstrukteur Sergio Rinland. Auch das GP2-Team iSport, mit dem Toyota-Pilot Timo Glock 2007 Meister wurde und wofür 2008 Bruno Senna in der GP2 startete.
Die FIA will 13 Teams für die WM 2010 zulassen. Und am 12. Juni verkünden, welche das sind.