Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Button: Geld ist irrelevant

Von Peter Hesseler
Button bleibt Pokerface im Transfer-Geschäft.

Button bleibt Pokerface im Transfer-Geschäft.

Der angehende Weltmeister will seinen aktuellen Marktwert jetzt nicht ausnutzen, sondern erst als Weltmeister über einen neuen Vertrag mit BrawnGP verhandeln.

Jenson Button will sich nicht vom grossen Geld ablenken lassen, sagt er. Aus seinem Team BrawnGP verlauteten dieser Tage Stimmen, wonach dem Briten ein deutlich verbessertes Vertragsangebot unterbreitet würde.

Button fährt 2009 sensationell und hat fünf der ersten sechs Rennen gewonnen. Er führt die WM mit 16 Zählern vor seinem Teamkollegen Rubens Barrichello an. Der WM-Titel ist ihm nach gängiger Meinung im Fahrerlager nicht zu nehmen. Es wäre der erste für den 29jährigen Briten, der vor Saisonbeginn freiwillig eine Halbierung seines Gehalts auf acht Millionen Euro Jahresgage in Kauf nahm. Doch eine finanzielle Verbesserung reizt ihn nicht.

Button: «Ich habe darüber gelesen, aber mit niemandem im Team darüber gesprochen. Es ist offensichtlich, dass ich mich im Team wohl fühle. Aber ich bin hier, um Rennen zu fahren. Eines nach dem anderen. Die Dinge können sich so schnell ändern in der Formel 1. Da darf man sich nie in Sicherheit wiegen. Ich konzentriere mich nur auf den Job. Das Geld ist momentan irrelevant.»

Damit wählt Button eine Risiko-Strategie, denn einen höheren Marktwert als jetzt wird er nur erzielen können, wenn er tatsächlich den Titel einfährt.

Button bestätigt: «Über das Geld reden wir später, viel später.» Als Weltmeister wird er sein Salär leicht verdoppeln können.

Damit ist Ross Brawns Plan vorerst gescheitert, Button frühzeitig zum Vorzugspreis an sein Team zu binden.

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