Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Nürburgring-Zukunft: Ecclestone nein, ADAC vielleicht

Von Mathias Brunner
Wie geht es mit dem Nürburgring weiter?

Wie geht es mit dem Nürburgring weiter?

Im kommenden Winter soll entschieden werden, wer neuer Besitzer des Nürburgrings und von Teilen wie dem Eifeldorf wird. Einer wird es nicht sein: Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone.

Im vergangenen Mai hat der Ausschreibungs-Prozess begonnen: Bis im kommenden Winter soll entschieden werden, wer die Nürburgring-Anlage oder Teile davon kauft (wie das Eifeldorf, das Hotel, die GP-Rennstrecke, die Nordschleife). Auch Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone galt als Interessent. «Gut möglich, dass ich ihn kaufe», sagte der 82-Jährige vor kurzem der «Welt». «Zumindest denke ich darüber nach. Wenn ich das mache, dann wäre die Zukunft des Grossen Preises von Deutschland gesichert. Trotzdem würde das Rennen 2014 in Hockenheim stattfinden, denn wir haben verbindliche Verträge. Wie es danach weitergeht, werden wir sehen.» Inzwischen scheint der Baumeister der modernen Formel 1 seine Meinung geändert zu haben.

«Ja, ich habe darüber nachgedacht», bestätigt Bernie Ecclestone hier am Nürburgring gegenüber den Kollegen der «Rhein-Zeitung». «Aber es wäre für mich nicht praktikabel.»

Mehr als 120 Kauf-Interessenten haben sich inzwischen gemeldet. Angebote dürfen bis Ende August abgegeben werden, bis Dezember verlangt man von den Interessenten konkrete Offerten mit Finanzierungs-Nachweisen. Anfangs 2014 sollen gemäss den Ring-Sanierern der oder eher die Käufer fest stehen.

In der Pole-Position mindestens für die traditionsreiche Nordschleife soll der ADAC stehen, mit 18 Millionen Mitgliedern der zweitgrösste Automobilklub der Welt.

ADAC-Ehrenpräsident Otto Flimm bestätigte unlängst, der Klub werde wohl ein Gebot für die komplette Anlage abgeben, «sonst erhält man kaum einen Blick in die gesamten Unterlagen. Es ist aber anzunehmen, dass – sollte der ADAC den Zuschlag erhalten – die Immobilien anderen Eigentümern zugeführt werden, um sich ganz dem Betrieb der Rennstrecken (GP-Kurs und Nordschleife) zu widmen.

Der ADAC ist derzeit der grösste Nutzer der Strecke: rund drei Fünftel aller Veranstaltungen dort stehen unter seinem Banner, auch das berühmte 24-Stunden-Rennen oder der DTM-Lauf.

Gerüchten zufolge hat der ADAC mit einem deutschen Autohersteller zusammengespannt. Zur Erinnerung: Der Nürburgring ist die Geburts-Stunde der Silberpfeile.

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