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Charlie Whiting: «Der Russland-GP haut dich um»

Von Mathias Brunner
Der Formel-1-Sicherheitsdelegierte Charlie Whiting ist nach einem Augenschein der neuen GP-Rennstrecke auf dem olympischen Gelände von Sotschi beeindruckt.

Charlie Whiting (60) ist nicht nur Starter der Formel 1, er ist auch der Sicherheits-Delegierte, und damit jener Mann, der sich mehrmals die neuen GP-Rennstrecken anschaut, zu verschiedenen Bauphasen. Es geht darum, ob die Bestimmungen des Automobilverbands FIA eingehalten werden. Nun hat der frühere Chefmechaniker des Brabham-Rennstalls von Bernie Ecclestone den Schauplatz des ersten Formel-1-WM-Laufs von Russland in Sotschi besucht, begleitet von Offiziellen des nationalen Motorsport-Verbands RAF, der bauleitenden Firma Omega sowie von «Formula Sochi», die hinter der Organisation des Rennens stehen. Charlie Whiting ist sehr beeindruckt.

Charlie, welches sich deine Eindrücke?

Das Layout der Rennstrecke ist einzigartig. Die schiere Grösse des Russland-GP haut dich um – wirklich sehr eindrucksvoll.

Viele Russen sehen sich heute Formel-1-Rennen im Fernsehen an. Was erwartet sie, wenn sie dann an der Rennstrecke sitzen?

Zunächst einmal ein Motoren-Sound, der sich geändert haben wird und an den man sich zunächst gewöhnen muss. Wir stellen ja von 2,4-Liter-V8-Saugmotoren auf 1,6-Liter-V6-Turbomotoren um. Natürlich ergibt das einen anderen Sound, aber der wird gut sein. Die Autos selber werden noch komplizierter als sie es ohnehin schon sind. Der ganze Schritt ist für die Rennställe eine enorme technische Herausforderung. Ich glaube, die Formel 1 kann mit diesem Schritt neue Fans anziehen, weil es sich um Technik handelt, die auch serienrelevant ist – weniger Spritverbrauch, mehr Effizienz dank Energierückgewinnung, sowohl durch Kinetik als auch durch Hitze. Ich glaube, es war ganz wichtig, dass die Formel 1 einen solchen Weg einschlägt.

Wie siehst du die Zukunft der Formel 1 im Allgemeinen und in Russland im Besonderen?

Ich glaube, die Formel 1 hat eine glänzende Zukunft. Ich glaube, es werden wieder mehr Automobilhersteller in den Grand-Prix-Sport kommen – gerade wegen der Umstellung des Antriebskonzepts. Das ist für die Formel 1 gut und gesund. Was die Formel 1 speziell in Russland angeht, so glaube ich: der Sport kann in diesem Land sehr populär werden. Wir sind hier noch nicht aufgetreten, und ich schätze, die Fans fiebern diesem Rennen entgegen. Dazu kommt eine tolle Rennstrecke. Die Leute werden Hunger auf mehr haben.

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