In den ersten beiden Qualifying-Abschnitten drehte Rosberg die schnellste Runde. Der Mercedes-Pilot erklärt, warum es am Ende nur für den vierten Startplatz reichte.
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Kurz vor dem Qualifying hatte Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff noch nicht an die siebte Pole-Position der Silberpfeile in diesem Jahr glauben wollen. "Wir müssen hier mehr aufs Rennen schauen als auf das Qualifying, weil es morgen sehr heiss wird", hatte der 42-jährige Wiener seine Skepsis begründet.
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Nach dem Stechen um die Startaufstellung, in dem sein Schützling Lewis Hamilton die schnellste Runde drehte, musste Wolff grinsend gestehen: "Ja, wir sind überrascht. Sebastian Vettel hat im zweiten Sektor eine sensationelle Zeit hingelegt, deshalb rechneten wir nicht damit, dass es am Ende nicht für die schnellste Runde reichen würde. Als wir dann gesehen haben, dass Lewis die Pole erobert hatte, waren wir von den Socken. Es war eine perfekte Runde." Nur für den vierten Startplatz reichte es Hamiltons Teamkollege Nico Rosberg. Der 28-Jährige aus Wiesbaden kämpfte auf seiner schnellen Qualifying-Runde mit einem Bremsproblem, wie er hinterher erklärte: "Das Bremssystem blockierte, ich konnte es nicht mehr bewegen." Doch er ist überzeugt: Auch ohne dieses Handicap hätte es nicht bis ganz nach vorne gereicht: "Ich glaube nicht, dass heute die Pole möglich gewesen wäre, vielleicht hätte es für den dritten Startplatz gereicht. Denn wir haben die Fahrzeugabstimmung mit Blick aufs Rennen gewählt, und nicht fürs Qualifying optimiert."
Das lässt die Mercedes-Fans auf ein gutes Rennergebnis hoffen. Doch Wolff warnt: "Wir haben zwar das Problem vom Nürburgring eingrenzen können, und so gesehen sollte es besser gehen. Aber morgen wird es sehr heiss werden, und wir wissen nicht, wie die Reifen darauf reagieren. Deshalb bin ich nur vorsichtig optimistisch. Denn die Konkurrenz ist stark: Lotus ist auf der Renndistanz sehr gut und wird vielleicht mit einem Stopp weniger auskommen. Und auch das Red Bull Racing-Duo ist schon das ganze Wochenende flott unterwegs."
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Obwohl das Mercedes-Team schon die siebte Pole-Position der Saison feiern darf, bleibt Wolff bei der Zielsetzung bescheiden: "Als Team befinden wir uns im Aufwärtstrend. Ich würde mir wünschen, dass wir noch das eine oder andere Rennen gewinnen, aber hier vom WM-Titelkampf zu sprechen wäre absolut daneben."
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