Theissen: «Starre Haltung der FIA»
theisen
Es ist bizarr: Auf der Rennstrecke kämpfen einige der besten Rennfahrer der Welt um Hundertstelsekunden, neben der Rennstrecke kämpfen einige der hellsten Köpfe des Motorsports um die Zukunft des Sports.
Alle machen sich Sorgen, und die kritische Situation sorgt auch bei sonst so besonnenen Menschen wie BMW-Sportdirektor Dr. Mario Theissen für Worte, die nichts an Deutlichkeit offen lassen.
«Die Teamvereinigung FOTA hat sich bis zum Schluss um eine Einigung bemüht. Leider ist die FIA von ihrer starren Haltung nicht abgerückt und hat darauf bestanden, dass sich die Teams zuerst einschreiben müssen und erst anschliessend über die Regeln verhandelt wird. Das war für uns nicht akzeptabel.»
«Die FOTA sieht sich damit gezwungen, die Vorbereitungen für eine alternative Meisterschaft voranzutreiben. In der von der FOTA organisieren Serie werden die besten Fahrer und die besten Teams gegeneinander antreten. Das geschieht nach einem stabilen Reglement und in einer transparenten Führungsstruktur. Wir werden auch die Wünsche der Fans berücksichtigen, von denen wir insbesondere in den vergangenen Wochen sehr viel Unterstützung erhalten haben.»
«Seit ihrer Gründung im September vergangenen Jahres hat sich die FOTA dafür eingesetzt, die Kosten in der Formel 1 zu senken, die Attraktivität zu steigern und unabhängige Teams zu unterstützen. In dieser kurzen Zeit wurde so viel erreicht wie nie zuvor in der Geschichte der Formel 1.»
«Wir werden uns an diesem Wochenende zu diesem Thema nicht mehr äussern. Wir wollen uns hier ganz aufs Rennen konzentrieren und den Fans die Show bieten, die sie verdient haben.»