Adrian Sutil: «Einige haben ein Bäuchlein»

Von Vanessa Georgoulas
Adrian Sutil: «Wir müssen auch viel Ausdauer und Kraft mitbringen, da kann man gar nicht zu dünn sein»

Adrian Sutil: «Wir müssen auch viel Ausdauer und Kraft mitbringen, da kann man gar nicht zu dünn sein»

Der grossgewachsene Force-India-Rückkehrer spricht über den Gewichts-Nachteil gegenüber den kleinen Piloten.

Mit seinen 183 cm gehört Adrian Sutil zu den grössten Piloten im Formel-1-Feld. Der Force-India-Rückkehrer ist mit 75 kg auch kein Leichtgewicht in der leistungsoptimierten Königsklasse, in der jedes Gramm zählt. Entsprechend gross ist der Nachteil seines Teams bei der Gewichtsverteilung. Denn die Konkurrenz, die kleinere und leichtere Piloten ins Rennen schickt, kann einige Kilogramm mehr an günstige Stellen im Auto platzieren, bis das Mindestgewicht erreicht ist.

Obwohl sich dieser Nachteil im nächsten Jahr mit der deutlich schwereren Antriebseinheit verschärft, weil das Mindestgewicht nicht im gleichen Masse angehoben wird, winkt Sutil auf Nachfrage ab: «Natürlich sind die Leichteren immer im Vorteil. Aber es ist ja nicht so, dass wir ausgehungert wären. Wir müssen ja nicht einfach leicht sein, wie etwa die Skispringer. Denen sieht man an, dass sie sich herunterhungern. Wir müssen auch viel Ausdauer und Kraft mitbringen, da kann man gar nicht zu dünn sein.»

Der 30-jährige Wahl-Schweizer erklärt: «Wir wollen nicht 60 Kilogramm wiegen, das wäre ungesund. Aber wir sind auch nicht ausgehungert. Wenn man sich die Kollegen beim Nachtessen anschaut, dann sieht man, dass der eine oder andere ein Bäuchlein hat. Ich nenne jetzt aber keine Namen.» Er selbst muss sich auch nicht gross in Verzicht üben, versichert Sutil: «Ich habe in jenem Jahr, in dem ich nicht im Formel-1-Feld war, nichts anders gemacht als zuvor, und auch kein Gewicht zugelegt. Wenn man trainiert und viel Sport betreibt, hat man dieses Problem nicht.»

Die einzige Lösung, den Nachteil der grossgewachsenen Piloten auszugleichen, sieht Sutil darin, Bleiwesten vorzuschreiben. «Man muss nicht nur das Mindestgewicht angeben, sondern auch sagen, wo dieses platziert wird. Denn bei uns grossen Fahrern ist der Schwerpunkt auch höher und auch das ist ein Nachteil. Eine solche Regel wäre aus meiner Sicht wünschenswert.»

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