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Daniil Kvyat: Wieviel Vettel steckt im jungen Russen?

Von Mathias Brunner
Daniil Kvyat macht bislang eine sehr gute Figur

Daniil Kvyat macht bislang eine sehr gute Figur

Im ersten Formel-1-Training von Daniil Kvyat zieht sich der 19jährige Russe hervorragend aus der Affäre – nur zwei Zehntelsekunden hinter Daniel Ricciardo.

In der Formel 1 überzeugt nur eines: Leistung. Noch gestern hatten die Worte des jungen Daniil Kvyat nachgehallt. «Mir ist kein bestimmtes Ziel vorgegeben worden», hatte der 19-Jährige aus Ufa gesagt, «Dr. Marko meinte einfach – du musst Leistung bringen.» Insofern darf der Red-Bull-Chefberater und Leiter des Nachwuchsprogramms zufrieden sein: der Toro-Rosso-Jüngling beendete das erste freie Training auf Rang 17, das klingt jetzt nicht berauschend, aber vor allem lediglich zwei Zehntelsekunden hinter seinem Stallgefährten Daniel Ricciardo. Das liess im Fahrerlager Augenbrauen nach oben gehen. Bei Toro Rosso haben Einige ein eigentümliches Gefühl: Beim letzten Mal als ein so junger Mann so selbstbewusst auftrat und dies mit Leistung unterstrich, hiess der junge Mann Sebastian Vettel.

Der GP3-Champion 2013 hat erst vor wenigen Tagen in Italien die notwendigen 300 Formel-1-Kilometer zurückgelegt, um den F1-Führerschein namens Superlizenz zu erhalten. Nun sass er in Austin zum zweiten Mal nach dem Nachwuchsfahrertest vom vergangenen Juli im diesjährigen Toro Rosso.

«Leider war das Training wegen der Nebel-Verspätung und der roten Flagge wegen des fehlenden Helikopers ziemlich kurz», sagt Daniil. «Klar wäre ich gerne länger gefahren. Aber der Abstand zu Ricciardo ist recht gering, das freut mich.»

Freude auch bei der Toro-Rosso-Truppe: die Daten zeigen – der Junge ist auf Speed. Offenbar täuschen sich meine russischen Journalistenkollegen nicht, die mir seit Anfang der Saison sagen: «Von allen jungen Russen ist Daniil mit Abstand der Talentierteste.»

Kvyat sagt, und es klingt überhaupt nicht arrogant: «Da kommt noch mehr. Ich habe die Grenzen des Autos überhaupt nicht erreicht. Zugleich musste ich ja die Strecke noch kennenlernen. Ich merke auch, dass ich in Sachen Fitness zulegen muss. Aber generell versuchte ich, entspannt zu bleiben. Ich wollte nichts Dummes auf der Bahn machen. Ich wollte es auch geniessen. Und das konnte ich – was für eine Rennbahn! Und ich merke, wie ich mit jeder Runde sicherer werde.»

Daniil Kvyat nimmt für den Rest des Wochenendes an sämtlichen Teambesprechungen teil. Sein nächster Einsatz: Erstes freie Training in Interlagos (Brasilien). Dort wird er Daniel Ricciardo ersetzen, während hier in Texas Jean-Eric Vergne Platz machen musste.

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