Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Kovalainen: Lotus-Einsatz kostete Platz bei Caterham

Von Petra Wiesmayer
Heikki Kovalainen konnte nicht überzeugen

Heikki Kovalainen konnte nicht überzeugen

Caterham-Besitzer Tony Fernandes gibt zu, dass Heikki Kovalainens schwache Leistungen bei den letzten beiden Saisonrennen 2013 eine Rolle dabei gespielt hätten, ihm für dieses Jahr kein Cockpit zu geben.

Als Kimi Räikkönen wegen einer Rückenoperation für die letzten beiden Rennen der Saison 2013 ausfiel, versuchte Lotus, Nico Hülkenberg als Ersatz für den Finnen zu gewinnen. Der lehnte jedoch dankend ab. «Wir kämpfen um den dritten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft, da brauchen wir einen Fahrer mit Erfahrung, der es gewöhnt ist, um Punkte zu kämpfen», hatte Teamchef Eric Boullier erklärt und deshalb Ersatzfahrer Davide Valsecchi ausgeschlossen. Schließlich entschied sich das Team für Räikkönens Landsmann Heikki Kovalainen, der 2010 und 2011 für Lotus am Start war und 2013 einige Freitagseinsätze für Caterham hatte.

Was zunächst wie eine große Chance für den 32-Jährigen aussah, sich für ein Stammcockpit für 2014 zu empfehlen, sollte sich jedoch als das genaue Gegenteil erweisen. Während Romain Grosjean beim Grand Prix der USA in Austin als Zweiter auf dem Podium stand, kam Kovalainen nach einem problematischen Wochenende nur als 14. ins Ziel. In Austin konnte er das schlechte Ergebnis noch mit einer defekten Bremse und einem nicht funktionierenden KERS erklären, nachdem er anfänglich auf Punktekurs war, in Brasilien war nach einem verpatzen Start aber bereits alles gelaufen. Wieder nur Platz 14 für den Finnen.

Caterham-Teamchef Tony Fernandes hat nun zugegeben, dass die enttäuschenden Leistungen mit ein Grund waren, dass sein Team Kovalainen für 2014 nicht engagiert habe. «Wir würden lügen, wenn wir sagen würden, dass das keine Rolle bei unserer Entscheidung gespielt hat», wird der Malaysier von der F1 Times zitiert. «Es waren eine ganze Reihe von Kriterien, aber bei jeder Entscheidung gibt es Für und Wider.»

Er habe versucht die Entscheidung, die schließlich zugunsten von Kamui Kobayashi ausfiel, nicht alleine zu treffen, fuhr Fernandes fort. «Ich habe es mit verschiedenen Teammitgliedern besprochen und es gab welche, die für Heikki und welche, die für Kamui waren. Am Ende musste ich die Entscheidung treffen.» Das Team entschied sich für Kobabyashi und den schwedischen Neuling Marcus Ericsson.

Heikki Kovalainen gehen zu lassen, sei nicht leicht gewesen, betonte Fernandes, immerhin war er von Beginn an Teil des Teams. Der sportliche Erfolg sei aber das Wichtigste und daher sei es nötig gewesen, sich gegen Kovalainen auszusprechen. «Wir müssen weitermachen, wir müssen etwas kalt sein, wenn wir Erfolg haben wollen», erklärte Fernandes.

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