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Beide Sauber im Kiesbett – eine verpasste Chance

Von Mathias Brunner
Adrian Sutil rast dem Kiesbett entgegen

Adrian Sutil rast dem Kiesbett entgegen

Unter solchen Wechselbedingungen kann Adrian Sutil normalerweise glänzen. Doch der Deutsche blieb mit seinem Sauber genauso neben der Bahn liegen wie Esteban Gutiérrez.

Richtig blamiert haben sich im Abschlusstraining von Silverstone drei Rennställe – Ferrari und Williams, weil die beiden Topteams nicht übers erste Quali-Segment hinausgekommen sind. Und Sauber, weil man von den Wechselbedingungen nicht so profitiert hat wie die Marussia-Truppe – deren Renner brausen morgen zum Silverstone-GP von den Rängen 12 (Jules Bianchi) und 16 los (Max Chilton wäre eigentlich Dreizehnter, doch am Wagen des Engländers musste das Getriebe gewechselt werden, was eine Drei-Ränge-zurück-Strafe nach sich zieht.

Gerade Adrian Sutil ist ein Fahrer, auf den die Mischverhältnisse wie zugeschnitten wären. Tatsächlich tauchte der Sauber-Fahrer im ersten Quali-Segment zeitweise unter den schnellsten Fünf auf, doch dann rutschte er von der Bahn und konnte nicht weiterfahren, Quali 2 fand ohne ihn statt. Sein Stallgefährte Esteban Gutiérrez machte es ihm gleich und setzte den Sauber zum Schluss von Quali 2 rückwärts in eine Leitschiene.

Die Miene von Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn am Kommandostand sprach Bände.

Aber lassen wir die Beteiligten zu Worte kommen.

Adrian Sutil: «Ich habe heute leider einen Fehler gemacht. Bei meinem Ausritt ins Kiesbett habe ich nicht gesehen, dass es in der vorausgegangenen Kurve sehr feucht war. Das Heck meines Autos ist ausgebrochen, ich verlor die Kontrolle und bin daraufhin im Kies stecken geblieben. Es ist sehr schade, da ich zu diesem Zeitpunkt auf Platz 9 lag und es somit in die zweite Qualikationsrunde schaffte, jedoch nicht mehr teilnehmen konnte. Es waren für uns alle heikle Bedingungen. Das Auto war schwierig zu fahren, der Grenzbereich ist sehr limitiert, und deshalb können solche Fehler schnell passieren.»

Esteban Gutiérrez: «Die Wetterbedingungen waren heute sehr schwierig und unbeständig. Wir hatten eigentlich eine gute Strategie, aber auf meiner letzten Runde ist ein schnellerer Kontrahent hinter mir aufgelaufen. Ich habe versucht alles herauszuholen. Leider verlor ich die Kontrolle über mein Auto und bin in die Leitplanken geprallt. Wir waren beide auf einer schnellen Runde, und ich habe natürlich versucht, meine so gut es ging zu beenden.»

Monisha Kaltenborn: «Das Team hat im Qualifying gut gearbeitet, und die Ingenieure haben die richtigen Entscheidungen getroffen. Leider konnten wir daraus kein Kapital schlagen. Es ist sehr bedauerlich, dass ein Auto nach einer guten Runde von der Strecke abkam, im Kiesbett steckenblieb und als Folge aus dem Qualifying ausschied. Der andere Pilot verlor im Q2 die Kontrolle über sein Auto und prallte in die Leitplanken. Damit haben wir die Chancen auf ein gutes Qualifying verpasst. In solchen Situationen müssen wir unserheblich steigern.»

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