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Sebastian Vettel: «Warum ist die Boxengasse so eng?»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Champion Sebastian Vettel: «Da wir nicht so schnell sind, hatte ich auch nicht so viel Zeit, mich um andere Dinge zu kümmern»

Formel-1-Champion Sebastian Vettel: «Da wir nicht so schnell sind, hatte ich auch nicht so viel Zeit, mich um andere Dinge zu kümmern»

Formel-1-Champion Sebastian Vettel wagte nach dem zweiten freien Training in Sotschi eine Zwischenbilanz und kritisierte: «Man fragt sich, warum die Boxengasseneinfahrt so eng ausfällt, wenn alles andere so gross ist.»

So schwierig hatte sich Formel-1-Champion Sebastian Vettel den Auftakt ins Russland-Wochenende nicht vorgestellt. Der Red Bull Racing-Pilot, der nach dem Japan-GP keine Chance mehr auf den WM-Titel hat, musste sich am Morgen mit Platz 14 begnügen, am Nachmittag verbesserte er sich mit 1:41,396 min auf Platz 9. Nach insgesamt 60 Runden auf dem neuen Stadtkurs von Sotschi erklärte er: «Die Strecke ist nicht schlecht, wir wussten in etwa, was uns hier erwarten würde.»

Der vierfache Formel-1-Weltmeister, der das Team aus Milton Keynes Ende Saison verlassen wird, fügte im TV-Interview an: «Die Piste war heute überraschend sauber, normalerweise muss man bei einer neuen Strecke erst den ganzen Dreck runterfahren. Aber das war heute nicht nötig, der Grip scheint ziemlich gut zu sein. Leider sind wir nicht ganz so schnell, wie wir gerne sein wollten. Ich hoffe, dass wir zumindest etwas mehr Tempo finden, ansonsten wäre es schade. Ich glaube es wird aber schwer, die Strecke liegt uns nicht wirklich.»

Der 27-jährige Heppenheimer schlug aber auch kritische Töne an: »Man fragt sich, warum die Boxengassen-Einfahrt so eng ausfällt, wenn alles andere so gross ist. Ich glaube, man muss einfach ein bisschen vorsichtig sein, dann sollte es klappen.» Keine Kritik gab es hingegen für die asphaltierten Auslaufzonen, die für viele Ausritte sorgten: «Wenn man die Strecke verlässt, ist man langsamer. Natürlich wird man nicht so sehr bestraft, als würde dort ein Kiesbett  warten, aber man verliert Zeit. Deswegen versucht man, auf der Strecke zu bleiben.»

Dass bis heute noch nicht offiziell verkündet wurde, für welchen Rennstall Vettel an den Start gehen wird (es ist ein offenes Geheimnis, dass er zu Ferrari wechselt), bereitet Vettel keine Kopfzerbrechen: «Es ist, wie es ist. Zum Glück habe ich hier ein bisschen was zu tun, da wird mir nicht langweilig. Ich bin noch nicht wirklich melancholisch, das letzte Rennen wird aber in dieser Hinsicht sicherlich schwierig. Es ist ein grosser Schritt. Aber wenn man im Auto sitzt, konzentriert man sich auf die Arbeit. Da wir nicht so schnell sind, hatte ich auch nicht so viel Zeit, mich um andere Dinge zu kümmern.»

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