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Christian Horner plaudert: Toto Wolff frustriert

Von Adam Cooper
Mercedes-Motorsport-Direktor Toto Wolff im Gespräch mit Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Mercedes-Motorsport-Direktor Toto Wolff im Gespräch mit Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Dass Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner Details aus dem gestrigen Meeting der Strategie-Gruppe verraten hat, gefällt Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff überhaupt nicht. Der Wiener macht seinem Ärger Luft.

Dicke Luft im Fahrerlager von Sotschi: Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sorgte für Unmut bei Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff, weil er Details aus dem Meeting der Strategie-Gruppe ausgeplaudert hat. Konkret geht es darum, dass drei Mercedes-Teams gegen eine Lockerung der eingefrorenen Motorenentwicklung gestimmt hatten. Horner machte klar, dass er über den Sinneswandel dieser Rennställe alles andere als erfreut ist, schliesslich hatte Mercedes ursprünglich einer Änderung zugestimmt.

Im Treffen der Strategie-Gruppe, das gestern, Freitag, im Fahrerlager von Sotschi stattfand, stimmten die Werksteams, Williams und die 2015er-Kunden von Mercedes gegen eine Lockerung des schrittweisen Entwicklungsstopps. Sie wurden aber überstimmt. Nun darf sich die Formel-1-Kommission damit befassen.

«Ich bin in erster Linie sehr überrascht, solche Kommentare zu hören», konterte Toto Wolff die Kritik Hornes. «Das war ein Treffen der Strategie-Gruppe, und was dort besprochen wird, betrifft – wie der Name sagt – die Strategie, und gehört folglich nicht an die Öffentlichkeit.»

Der 42-jährige Wiener betont: «Es wurde noch keine Entscheidung gefällt, denn nun müssen sich die Formel-1-Kommission und der Motorsport-Weltrat des Automobilweltverbandes FIA damit befassen. Dass er über unvollendete Geschäfte spricht, hätte ich nicht erwartet. Wir diskutieren das ganze Jahr über die Regeln, und auch mögliche Änderungen für die nächsten Jahre. Das ist ganz normal. Wie gesagt, befremdet es mich, dass wir darüber auch öffentlich sprechen. Das ist die Strategie-Gruppe, wir müssen also verhindern, dass es eine grosse Aufregung gibt, bevor überhaupt irgendwelche Entscheidungen getroffen wurden. Die Strategie-Gruppe übergibt der F1-Kommission Vorschläge. Diese entscheidet dann erst. Nichts anderes ist passiert.»

Dass die Motorenentwicklung zu einem grösseren Ausmass als ursprünglich geplant erlaubt werden soll, kommentiert Wolff folgendermassen: «Wir brauchen keine voreiligen Schritte in der Formel 1, sondern Stabilität. Das hat nichts mit meinen persönlichen Interessen zu tun, etwa weil wir den besten Antrieb haben und diesen Zustand einfrieren wollen. Wir haben Regeln, die festgelegt wurden, nachdem einige schlaue Leute darüber nachgedacht haben. Wenn wir diese nun ändern wollen, dann müssen wir erst darüber diskutieren. Wir müssen sie genau analysieren, ob eine Änderung Sinn macht. Und wir sind die Ersten, die für intelligente Ideen zu haben sind.»

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