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Bernie Ecclestone: «Auch 14 Formel-1-Autos möglich»

Von Vanessa Georgoulas
Bernie Ecclestone: Keine Sorgen wegen kleinem Startfeld

Bernie Ecclestone: Keine Sorgen wegen kleinem Startfeld

Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone erklärte angesichts der Finanzprobleme der Rennställe: «Wenn wir zwei weitere Teams verlieren, dann sind es nur noch 14 Autos.»

Dass Bernie Ecclestone mit der neuen Formel 1 nicht zufrieden ist, betont der Chefvermarkter der Königsklasse gerne bei jeder Gelegenheit. So verwundert es auch nicht, dass der kleine Brite die aufkeimende Kritik am Geschäfts- und Gewinnverteilmodell der Formel 1 zum Anlass nimmt, gegen die jüngsten Reglementänderungen zu wettern und um sich einmal mehr über den Sound der neuen V6-Turbo-Antriebseinheiten auszulassen: «Wir müssen das Regelwerk ändern und diese Motoren loswerden, denn die bringen niemandem etwas. Das ist nicht Formel 1.»

Die Aussage zeigt, wie sehr Ecclestone das Thema am Herzen liegt. Denn die Formel 1 hat derzeit ganz andere Probleme als einen schwachen Sound. Doch dass mit Caterham und Marussia gleich zwei kleinere Rennställe in diesem Monat Insolvenz anmelden mussten, und damit nur 18 Autos in der Startaufstellung von Austin stehen werden, beunruhigt den 84-jährigen Briten genauso wenig wie die Aussicht auf ein kleineres Startfeld im nächsten Jahr.

Ecclestone winkt auf Nachfrage von Sky Sports F1 ab: «Das Startfeld könnte sich sogar weiter verkleinern, auch 14 Autos sind möglich. Wenn wir zwei weitere Teams verlieren, dann sind wir bei dieser Zahl. Ich kann nicht voraussehen, ob es soweit kommen wird oder nicht. Aber wenn es 18 Autos sind, dann ist das überhaupt kein Drama.» Auf die Frage, ob die Formel 1 die kleineren Rennställe denn nicht brauche, erklärte er: «Wir brauchen sie, aber nur, wenn sie auch sauber funktionieren und nicht mit dem Bettelbeutel die Runde machen.»

Dass Sauber und Lotus in den letzten Monaten durch finanzielle Probleme Schlagzeilen machen, kommentiert Ecclestone gegenüber Sky Sport News so: «Die sind alt genug, um auf sich selbst zu achten.» Kein Wunder, dass Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn am Freitag gestand: «Ich bin mehr als frustriert! In erster Linie bin ich sehr enttäuscht, denn es ist das Eine, über das schreckliche Szenario zu reden, wonach einige Teams den Winter nicht überstehen werden. Aber wir reden nun über den Sport selbst, der sich in einer Krise befindet. Dass man es soweit kommen liess, ist sehr beunruhigend.»

Ecclestone will das Startfeld aber nicht unbedingt mit finanzschwachen Rennställen füllen. Seit Jahren plädiert der Mann, der als Vertreter der Rechteinhaberin CVC Kapitals das Alltagsgeschäft in der Königsklasse leitet, für die Idee des dritten Autos pro Team. Gegenüber BBC Sport erklärte er: «Die ursprüngliche Idee, die ich heute noch für die Beste halte, sieht vor, dass ein Hersteller einen Deal mit einem Rennstall eingehen kann. Red Bull Racing könnte etwa Caterham anbieten, ein Auto zur Verfügung zu stellen, in dem ein von Red Bull Racing bestimmter Pilot am Steuer sitzen wird. Caterham soll aber die Renneinsätze organisieren und durchführen. Das Auto wird immer noch unter dem Namen Caterham starten, und es war die Idee, dass die Hälfte der damit eingefahrenen Punkte an jenes Team gehen sollten, das den Renner konstruiert hat.»

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