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Sebastian Vettel: «Weltmeister wird…»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Nico Rosberg oder Lewis Hamilton - einer der beiden Mercedes-Piloten wird am Sonntag neuer Weltmeister sein. Was glaubt denn der Noch-Weltmeister?

Sebastian Vettel wollte nicht so recht raus mit der Sprache. Wer denn nun in Abu Dhabi Weltmeister werden wird, wurde der Red-Bull-Racing-Pilot nach dem freien Training gefragt. Was folgte, war eine typische Vettel-Antwort, inklusive des bekannten Lausbuben-Grinsens.

«Einer von den Mercedes-Fahrern, denke ich», sagte Vettel. Und schob hinterher: «Deswegen sind wir ja hier. Es ist gut, dass es noch nicht feststeht. Es wäre ja langweilig, wenn man alles immer vorher wüsste. 2010 war es ähnlich. Hoffentlich bleibt es spannend bis zur letzten Runde», so Vettel.

Natürlich drücke er aus deutscher Sicht Nico Rosberg die Daumen. Doch der Mercedes-Pilot hat vor dem letzten Rennen 17 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Lewis Hamilton, der im Training das erste Duell schon mal für sich entschied.

Vettel sprach Rosbergs «Problem» dann auch an: «Wenn alles normal läuft, fahren die beiden auf Eins und Zwei ins Ziel. Und dann stellt sich die Frage nicht.» In der Tat: Trotz der doppelten Punktzahl reicht Hamilton ein zweiter Platz, auch wenn Rosberg gewinnt. «Beide haben eine starke Saison gefahren, Glück und Pech wiegt sich auf. Und derjenige, der es macht, hat es auch verdient», so Vettel, der im zweiten Training auf einen guten vierten Platz gefahren war.

Deshalb rechnet sich der 27-Jährige für sein letztes Rennen im Red Bull auch etwas aus. Auch wenn er nach den Erfahrungen aus dieser Saison mit bislang keinem einzigen Sieg die Ziele sehr defensiv formuliert. «Es war ganz ok. Es gibt noch einiges zu tun. Ich glaube, wir können uns noch etwas steigern und dann sollte es nicht so schlecht aussehen.»

Auch wenn es letztendlich wohl nicht für einen Sieg reichen wird, sollte alles normal verlaufen. «Es wäre schön, gegen sie zu fahren und sie zu schlagen. Aber dafür sind sie eigentlich zu weit weg. Ich versuche, alles aus dem Auto und aus mir herauszuholen und sicherzustellen, dass ich Gesamtvierter werde», sagte er.

Trotzdem: Vettel, der ab 2015 für Ferrari fahren wird, genießt das letzte Rennen des Jahres. Nicht nur wegen des bevorstehenden Abschieds, sondern auch wegen der Erinnerungen. In Abu Dhabi hatte er 2010 sensationell seinen ersten WM-Titel geholt. Aus eigentlich fast schon aussichtsloser Position.

«Wenn man das erste Mal wieder rausfährt und die erste Runde absolviert, kommen wieder Gefühle hoch. Ähnlich wie in Monza. Es gibt Strecken, die etwas in einem auslösen. Abu Dhabi gehört definitiv dazu», so Vettel.

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