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Sebastian Vettel: Siegloser Champion kein Einzelfall
SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Sebastian Vettel hat als Weltmeister 2013 in der Saison 2014 keinen einzigen Grand Prix gewonnen. Wie oft kommt das vor?
Formel 1
Jody Scheckter 1980 in der Ferrari-Gurke 312T5 – nur zwei WM-Punkte!
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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In loser Reihenfolge gehen wir in Form von "SPEEDWEEKipedia" auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Nico Kramer aus Ulm wissen: "Sebastian Vettel ist also in der Saison 2014 als Weltmeister leer ausgegangen. Wie oft ist das im Rahmen der Formel-1-WM schon vorgekommen?"
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Mehr als man denken würde. Wie eine kleine Übersicht zeigt, befindet sich der Heppenheimer in sehr edler Gesellschaft. Genau genommen kam das zehn Mal vor, und die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Juan Manuel Fangio blieb 1952 ohne Triumph, weil er sich fast die ganze Saison über von den Folgen eines schweren Unfalls in Monza erholen musste. Alberto Ascari ging nach seinen beiden WM-Titeln 1952 und 1953 in der Saison 1954 leer aus, weil nach dem Bruch mit Ferrari die neuen Lancia-Renner ewig nicht fertig wurden. Der übergangsmässig verwendete Maserati war nicht konkurrenzfähig.
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Die Rennwagenmarke Cooper wurde 1961 von den neuen Ferrari förmlich überrollt, so dass der zweifache Weltmeister Jack Brabham (1959 und 1960) in der WM auf Rang 11 absackte.
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Doch die Ferrari ihrerseits wurden für 1962 zu wenig weiterentwickelt, um die tolle Serie von 1961 fortzusetzen, zudem hatte die Konkurrenz in Riesenschritten aufgeholt, vor allem BRM und Lotus. Ergebnis: Der 1961er Champion Phil Hill gewann 1962 keinen Grand Prix.
John Surtees schaffte es nach der WM-Krone 1964 im folgenden Jahr zwar drei Mal aufs Siegerpodest (einmal Zweiter, zwei Mal Dritter), doch nicht ganz nach oben. Ein weiteres Team, das nach einer Dominanz im Folgejahr in die Mittelmässigkeit absackte: Lotus 1978. Der Flügelauto-Renner vom Typ 79 war mit Mario Andretti (Weltmeister) und Ronnie Peterson das Mass der Dinge (und bis heute ein Vorbild an Ästhetik), doch mit dem Lotus 80 ging der geniale Lotus-Gründer und –Technikchef Colin Chapman zu weit. Die komplexe Aerodynamik des Fahrzeugs funktionierte nie wie geplant. Andretti wurde lediglich WM-Zehnter.
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Noch schlimmer stürzte Jody Scheckter ab: Weltmeister 1979 mit Ferrari, in der Saison 1980 mit dem zu wenig entwickelten Ferrari 312T5 nur noch WM-19. mit zwei jämmerlichen Punkten – worauf der Südafrikaner zurücktrat. Nelson Piquet heuerte nach seinem dritten WM-Titel 1987 (mit Williams) beim Lotus-Rennstall an. Trotz Honda-Motoren lagen nur noch drei dritte Ränge drin, WM-Rang 6. Als Damon Hill von Williams trotz WM-Gewinns 1996 vor die Tür gestellt wurde, konnte er sich nur einen Platz bei Arrows sichern. Dank Brigestone-Gummi hätte er um ein Haar in Ungarn eine Sensation geschafft und gewonnen, aber eben nur um ein Haar. Hills Nachfolger bei Williams als Champion 1997 ging 1998 ebenfalls leer aus. Um genau zu sein, gewann der Franko-Kanadier nach seinem WM-Jahr nie wieder einen Grand Prix.
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Von Villeneuve 1998 bis Vettel 2014 dauerte es dann stattliche 16 Jahre, bis wieder ein Champion am Ende der Saison ohne Siegerpokal dastand.
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