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Carlos Sainz: Neben Max Verstappen glatt vergessen

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Noch knapp zwei Wochen reden im Fahrerlager von Montreal viele über den Crash zwischen Max Verstappen und Romain Grosjean. Sein Stallgefährte Carlos Sainz wird glatt vergessen.

Max Verstappen bleibt in aller Munde. Das 17jährige Wunderkind hat bislang tolle Leistungen gezeigt, aber auch einen vermeidbaren Crash in Monte Carlo. Danach hat er sich hier in Kanada mit Felipe Massa angelegt, so keck, wie wir das von früheren jungen Löwen wie Ayrton Senna und Michael Schumacher erlebt haben, welche den etablierten Starts ebenfalls sofort auf den Wecker gingen.

Der Crash zwischen Verstappen und Lotus-Fahrer Romain Grosjean ist auch im Fahrerlager von Montreal ein Thema, die Art und Weise, wie sich der Niederländer nicht einschüchtern lässt, spaltet die Experten. Die einen finden es gut, dass er Rückgrat zeigt. Die anderen stufen das als mangelnden Respekt ein.

Was aber beide Seiten bestätigen: von Verstappen sprechen fast alle, von Carlos Sainz – seinem Teamgefährten bei Toro Rosso – hingegen fast keiner. Dabei liegt der Spanier in der WM vorne: er ist gegenwärtig WM-Zwölfter mit neun Punkten, Max ist WM-14. mit sechs Zählern. Das Quali-Duell hat Sainz ebenfalls ausgeglichen gestalten können, da steht es derzeit 3:3.

Sainz gibt zu, dass er neben Verstappen von vielen ein wenig vergessen wird, «aber das muss ich akzeptieren. Wichtig ist mir das nicht. Für mich steht im Zentrum, wie das Team über mich denkt – Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko oder Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost. Wenn die Medien und damit auch die Öffentlichkeit mich nicht auf dem Radar haben, dann spielt das für mich eine untergeordnete Rolle.»

Als Zwischenbilanz sagt der Sohn des Rallye-Champions gleichen Namens: «Es läuft ein wenig besser als ich es mir vorgestellt hatte.» Sainz fuhr beim ersten Grand Prix gleich in die Punkte (Neunter in Australien), doppelte mit Rang 8 in Malaysia nach, es folgten zwei Nullrunden (Rang 13 in China, Ausfall in Bahrain), bevor er in Spanien (Neunter) und in Monaco (Zehnter) weiter glänzte. Aber nach dem Rennen war Verstappen das grosse Thema.

Sainz weiter: «In den ersten sechs Rennen ist es wirklich gut gelaufen, ich konnte vier Mal in die Punkte fahren. Aber ich weiss, dass auch wieder schwierige Rennen auf mich zukommen, und dann heben die Kritiker den Mahnfinger. Mein Ziel bleibt das Gleiche wie vor der Saison – möglichst viel lernen, gute Leistungen zeigen, der Rest ergibt sich von selber.»

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