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Daniel Ricciardo nur 13: Neues Chassis in Österreich

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo ist ratlos

Daniel Ricciardo ist ratlos

Der Australier Daniel Ricciardo versteht nach der schwachen Darbietung in Kanada die Welt nicht mehr: «Ich fahre doch nicht aus heiterem Himmel eine Sekunde pro Runde langsamer als Kvyat.»

Die alte Faustregel hat noch immer Gültigkeit: Egal, wie schlecht dein Auto bist, du musst mindestens deinen Stallgefährten bügeln. Bislang hatte der dreifache GP-Sieger Daniel Ricciardo mit dieser Aufgabe keine Probleme – aber in Kanada setzte es die zweite Niederlage gegen Daniil Kvyat in Folge. In Monte Carlo waren der junge Russe und der Australier auf den Rängen 4 und 5 ins Ziel gekommen, in Kanada wurde Daniil Neunter, Ricciardo aber abgeschlagen nur Dreizehner.

Da geht sogar der Frohnatur Ricciardo das Lachen aus: der Australier bezeichnete Kanada als «Tiefpunkt meiner Karriere, vielleicht war das sogar mein schlechtestes Rennen überhaupt. Es war wie ein Abziehbild von Toro Rosso, als ich vor zwei Jahren Jean-Eric Vergne hinterher fuhr und auch nicht wusste, was passiert ist. Ich meine, ich fahre doch nicht einfach auf einen Schlag eine Sekunde langsamer als Kvyat.»

Ricciardo ist davon überzeugt, «dass mit dem Auto etwas fundamental nicht in Ordnung ist». Sein Wagen wird nach der Rückkehr ins Werk von Milton Keynes eingehend geprüft, vor Ort war kein offensichtlicher Defekt festzustellen. Aber das muss nichts heissen. Der Teufel steckt oft im Detail. Ricciardo wundert sich: «Ich könnte mich nicht daran erinnert, das Chassis in irgend einer Weise beschädigt zu haben, sagen wir mit einem Ritt über einen Randstein oder so. Es ist wirklich ein Rätsel.»

In Österreich soll mindestens von der Chassis-Seite alles besser werden, denn dann erhält Daniel ein neues Monocoque.
In Kanada fuhr Ricciardo erstmals in dieser Saison nicht in die Punkte – damit haben nur noch drei Fahrer in allen bisherigen WM-Läufen punkten können, die beiden Mercedes-Fahrer Hamilton und Rosberg sowie Sebastian Vettel mit Ferrari.

Renault redet derweil die Kanada-Niederlage schön: «Wir hatten nun das dritte Mal in Folge keine Probleme mit der Standfestigkeit», streicht Cyril Abiteboul heraus, Chef von Renault Sport F1.

«Österreich wird nochmals ein schwieriges Rennen, dann können wir langsam das Augenmerk auf das Erhöhen der Leistung verschieben.»

Es ist auch langsam Zeit: Renault hat am meisten Entwicklungsspielraum (12 der so genannten Token), aber noch keine einzige dieser Wertmarken eingesetzt.

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