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Marc Surer: «In Singapur zählt Auge, nicht Talent»

Von Rob La Salle
Lewis Hamilton, cool wie immer

Lewis Hamilton, cool wie immer

​Der Formel-1-Experte von Sky spricht über die ganz besonderen Anforderungen im Betonkanal von Singapur: «Eines der anstrengendsten und härtesten Rennen des Jahres.»
Marc, der Grand Prix von Singapur steht an: Was macht dieses Rennen so besonders?

Die Gesamtatmosphäre ist einzigartig: Man fährt in der Nacht durch eine toll beleuchtete Stadt. Die Zuschauer haben zudem das besondere Erlebnis, einfach aus den Hochhäusern oder nach der Arbeit direkt an die Strecke zu gehen und Formel 1 zu schauen. Das ist einzigartig.

Was müssen die Fahrer beim Nachtrennen besonders beachten?

Es kommt bei diesen Lichtverhältnissen sehr auf die Augen an. Der eine Fahrer reagiert bei den Lichtverhältnissen besser als der andere. Das Talent spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Grössere Sorgen bereitet vor dem Grand Prix der Smog in Singapur.

Für die Fahrer ist das sicher unangenehm. Das Rennen ist eines der härtesten und anstrengendsten des Jahres. Auf dem Stadtkurs müssen die Fahrer viel arbeiten und an ihre körperlichen Grenzen gehen. Wenn sie zudem noch schlechte Luft einatmen, kann es zu konditionellen Problemen kommen. Aber der Kurs ist sehr gut ausgeleuchtet und der Smog wird die Sicht nicht gross beeinträchtigen.

Momentan scheint auch die schlechte Luft Lewis Hamilton nicht stoppen zu können. War sein Sieg in Monza schon eine Vorentscheidung im Kampf um den WM-Titel?

Über 50 Punkte auf einen Fahrer aufzuholen, der auch noch im besten Auto sitzt, wird wahnsinnig schwierig. Die Konkurrenz muss schon fast auf zwei Ausfälle hoffen. Lewis zeigt auch fast keine Schwäche. Und normalerweise geht der Mercedes auch nicht kaputt.

Bernie Ecclestone hat Hamiltons umtriebiges Verhalten neben der Strecke kritisiert – zu Recht?

Lewis gibt immer alles auf der Rennstrecke. Dann darf er auch das Leben geniessen. So lange er volle Leistung bringen kann, sehe ich da überhaupt kein Problem. Die Kritik kann ich auch nicht nachvollziehen, da Bernie Ecclestone Lewis zuletzt dafür gelobt hat, dass er immer auf den roten Teppichen unterwegs ist.

Alles spricht momentan für einen deutschen Zweikampf um Rang 2. Kann Sebastian Vettel am Ende sogar einen Mercedes schlagen?

Ferrari hat in Monza einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Wenn sich das Team nun stetig verbessert, wird es für Nico gefährlich. Er hat aber weiterhin das bessere Auto, und wenn er alles richtig macht, wird er mindestens Zweiter.

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