Nico Rosberg (Mercedes): Furcht vor Singapur-Effekt
Mercedes-Pilot Nico Rosberg über den Plan, die Festung Lewis Hamilton zu stürmen, über die Fehler in Suzuka und über die ganz besondere Charakteristik des Sotschi-Kurses.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nico, wie ist die Festung Hamilton zu stürmen?
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Indem ich gut Auto fahre. (Beginnt zu lachen.) Keine Ahnung! Lewis fährt in dieser Saison stark, er zeigt eine gute Saison, fährt konstanter als im letzten Jahr. Ich muss einfach eine tolle Leistung zeigen und sicherstellen, dass ich ein gutes Wochenende hinkriege. Bist du der Antwort auf die Frage nähergekommen, warum du in diesem Jahr im Qualifying nicht mehr die Oberhand hast?
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Wir müssen die Strecke fürchten! Diese Strecke ist sehr speziell, da könnten ein paar Singapur-Probleme zurückkommen. Wir haben zwar mit superweich und weich die richtige Reifenkombination für diese Strecke. Aber zuletzt haben wir auf genau diesen Mischungen geschwächelt. Ich möchte jetzt nicht in Details gehen, aber dieser Asphalt und diese Mischungen, das ist schon nicht ohne. Der Asphalt ist so glatt wie dieser Tisch hier.
Kann man trotzdem mit nur einem Stopp durchfahren? Das müssen wir morgen mal checken, aber eigentlich sollte das gehen.
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Aber ihr habt im Anschluss an den Nacht-GP doch gesagt: Wir haben aus Singapur etwas gelernt. Das stimmt, wir haben eine Theorie, aber wir konnten diese Theorie noch nicht ausprobieren. Wir müssen das besser verstehen. Eines der Probleme in Singapur war ja, dass ihr die Situation am Freitag ein wenig falsch eingeschätzt habt. Jetzt könnte es morgen hier in Sotschi regnen. Was würde das bedeuten? Regen würde unsere Aufgabe bestimmt schwieriger machen.
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Nach dem Japan-GP kamen erneut die Vorwürfe um, du seist eben im Zweikampf zu weich. Wie gehst du mit so etwas um? Ich bin lange genug dabei, dass ich solche Diskussionen verstehe. Das ärgert mich also nicht. Für mich ist das abgehakt. Was mich hingegen geärgert hat – dass ich das Rennen nicht gewonnen habe. Verloren habe ich das Rennen auf dem Weg zur Kurve 1 nicht danach. Auf dem Weg zur Kurve 1 habe ich die entscheidenden Meter verloren. Ich habe viel Arbeit investiert zu verstehen, was da passiert ist. Mit ein entscheidender Punkt war halt, dass mein Motor heisser war. Du warst relativ früh auf deinem Standplatz. War die hohe Motortemperatur eine Folge der längeren Standzeit? Da will ich keine Details preisgeben. Nur so viel: Ich kann die Motortemperatur managen, und das habe ich in Japan sehr gut gemacht.
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