Kimi Räikkönen zu Affäre Alonso: «Funk muss bleiben»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Kimi Räikkönen hat einen der berühmtesten Funksprüche der Formel 1 abgesetzt: «Lasst mich in Ruhe, ich weiss schon, was ich tue.» Der Ferrari-Star ist gegen Funkzensur.

Einer der Gründe, wieso Millionen von Formel-1-Fans Kimi Räikkönen verehren: Er lässt sich nicht den Mund verbieten. Auch nicht am Funk. Unvergessen sein «Leave me alone, I know what I am doing», als ihm die ständigen Funkereien seiner damaligen Lotus-Mannschaft auf den Keks gingen. Und heute ist der Funk wieder ein Aufreger. Denn McLaren-Honda-Star Fernando Alonso findet, man sollte den Funk privat halten und die Gespräche nicht den Fans offenlegen. Kimi ist da ganz anderer Meinung.

«Ob das privat ist oder nicht, das liegt doch ganz in der Hand der Fahrer und ihrer Teams», findet der Formel-1-Champion von 2007. «Wir haben auch viele Sitzungen, in welchen einiges auf den Tisch kommt, und das bleibt unter uns. Aber im Rennwagen weiss doch jeder von uns, wie das geht. Es ist allen bekannt, dass ein Teil des Funkverkehrs veröffentlicht werden kann. Also liegt es an einem selber zu entscheiden, was gesagt wird. Wer etwas privat halten will, der kann das ganz einfach tun.»

Kimi ist gegen eine Funkzensur: «Es ist kein Geheimnis, dass gewisse Nachrichten über die Sender gehen, und das finde ich für die Zuschauer gut. Es ist für den Fan doch viel interessanter, wenn er hören kann, was gesagt wird.»

Ferrari so stark wie in Singapur?

Viele Experten trauen Ferrari zu, Mercedes wie in Singapur ein wenig die Suppe zu versalzen. Immerhin, so argumentieren sie, fahre man hier erneut mit den weichsten beiden Reifenmischungen von Pirelli.

Aber Kimi weiss: «Es gibt viele Unterschiede zwischen Sotschi und Singapur. Diese Strecke hat sich vor einem Jahr sehr seltsam verhalten. Es war recht schwierig, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Wenn du das geschafft hast, dann haben sie fast endlos gehalten. Aber wir haben nicht mehr 2014. Der Asphalt ist ein Jahr älter, wir fahren mit den weicheren Reifen. Wie sich das auswirkt, darüber werden wir morgen mehr erfahren. Ich gehe nicht davon aus, dass die weicheren Reifen für uns automatisch ein Vorteil sind.»

2014 hat sich gezeigt: Es ist ziemlich knifflig, in Sotschi zu überholen. Ist das Qualifying also noch wichtiger als sonst? Auch das macht Räikkönen keinen Eindruck: «Ich finde einen guten Platz im Abschlusstraining auf jeder Bahn wichtig! Je weiter vorne zu fahren kannst, desto einfacher ist deine Aufgabe. Wir werden hier nicht fürs Qualifying etwas Bestimmtes aus dem Hut zaubern.»

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