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Ricciardo: «Stimmung bei Red Bull? Wir sind 2016 da!»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo mit seinen Fans

Daniel Ricciardo mit seinen Fans

​2014 konnte der Australier Daniel Ricciardo für Red Bull Racing drei Mal gewinnen, 2015 ist bei normalem Rennverlauf damit nicht mit Siegen rechnen. Wie ist die Stimmung?

Austin war für Red Bull Racing das beste Rennen der Saison, selbst wenn sich das im Resultat nicht zeigt. Bei sich ständig ändernden Bedingungen waren die Autos von Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo eine Weile lang am schnellsten, schneller als die erfolgsverwöhnten Silberpfeile, schneller als Ferrari. «Wir konnten besser mit unseren Hinterreifen haushalten, und wir konnten davon profitieren, welch gutes Chassis wir haben», sagt Daniel Ricciardo im Fahrerlager von Mexiko. «Aber dann trocknete die Bahn ab, es ging wieder mehr um Motorleistung, und damit waren wir weg vom Fenster.»

«Wir haben jetzt eine ganze Weile lang nicht gewinnen können, aber alle bei Red Bull sind motiviert. Klar ist es ein wenig traurig, wenn du an einem Sonntag eine Rennstrecke verlässt und keine Trophäe vorzeigen kannst. Aber wir streifen Enttäuschungen schnell ab. Ich spüre im Team die gleiche Aufregung wie immer, wenn wir zum Rennen fahren, die spüre ich auch in mir drin.»

«Klar ist es nicht einfach, zu einem Grand Prix zu kommen und zu wissen, dass du im Grunde keine Siegchance hast. Aber dann setzt dir dir andere Ziele, und es geht weiter. Wir wollen unseren Rang in der Markenwertung verteidigen. Ich will die WM vor Daniil abschliessen.»

«Red Bull Racing hat mehr als vier Jahre lang tüchtig Rennen gewinnen können, du wirst süchtig nach siegen. Aber ich finde, es sagt viel über die Qualität eines Rennstalls aus, dass man sich auch von so einer Situation wie heute in der unsrigen nicht kleinkriegen lässt. Ganz im Gegenteil: Das Team ist grimmig zum Erfolg entschlossen.»

«Du spürst einen ausgeprägten Wettbewerbsgeist hier. Das beginnt schon bei den Mechanikern. Es ist nicht nur Ehrensache, dass jeder Handgriff sitzt. Die Mechaniker gehen abens auf der Piste laufen, und da will man nicht hinter seinen Kollegen die Runde beenden. Da kann es recht temperamentvoll werden. Niemand hier will verlieren.»

Was gibt es Neues in Sachen Motor?

Daniel: «Offiziell nichts. Und natürlich wird die Situation nicht besser. Aber auf eine seltsame Weise bin ich ruhiger als vor wenigen Wochen. Jeder hier im Team will im nächsten Jahr in der Formel 1 sein, auch ich. Und ich glaube fest daran, dass das passieren wird. Ich kann nichts verkünden, was unsere Motoren für 2016 angeht. Ich kann nur die Stimmung im Team vermitteln, und die ist – wir sind im nächsten Jahr noch da.»

Was rechnt sich Ricciardo für den Mexiko-GP aus? «Wir kommen nicht mit riesigen Erwartungen her», sagt der Australier. «Wir sind in engen Passagen konkurrenzfähiger als auf langen Geraden, das ist kein Geheimnis, und hier gibt es einige Pistenteile, die sehr eng sind. Einige Kurven fahren wir hier im ersten Gang! Die Frage ist, wie viel Zeit wir auf den Geraden verlieren.»

«Ich bin sicher, morgen wird es sehr staubig und sehr rutschig. Viel Grip werden wir im ersten Training nicht haben, aber das ist für alle gleich, das ist schon in Ordnung.»

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