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Toto Wolff: Mercedes mit Evolution statt Revolution

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Wenn von den Favoriten für die neue Formel-1-Saison die Rede ist, fällt der Name Mercedes als erstes. Was angesichts der vergangenen beiden Jahre und der Dominanz der Silberpfeile nicht verwunderlich ist.

Dass der neue Bolide allerdings auch 2016 davon fährt, ist kein Selbstläufer oder eine Selbstverständlichkeit. Denn da das Reglement relativ stabil bleibt, ergibt sich laut Motorsportchef Toto Wolff vor allem eine Schwierigkeit: Die Lernkurve flacht ab.

«Wenn die Reglements unverändert bleiben, wird es immer schwieriger viel Rundenzeit zu gewinnen. Sowohl beim Chassis, wie beim Motor. Da ist es wichtig sicherzustellen, dass die Entwicklungsrichtung stimmt. Insofern bin ich optimistisch, dass wir in die richtige Richtung gegangen sind», sagte der Österreicher im Gespräch mit den Kollegen von auto motor und sport.

Mercedes hat im Hinblick auf die Weiterentwicklung des siegreichen Silberpfeils relativ konservativ gearbeitet. «Unser Auto ist eine Evolution auf Basis des letztjährigen Modells mit dem einen oder anderen neuen und interessanten Konzept», so Wolff.

Immer im Hinterkopf waren dabei Beispiele aus der Vergangenheit, als Teams versucht haben, sich neu zu erfinden, obwohl sich beim Reglement nicht viel verändert hat. «Oftmals in dem guten Glauben, dass sie am Ende der Entwicklung angelangt waren und dass sie neue Wege bestreiten mussten, um mehr Potenzial aus dem Auto zu extrahieren», so Wolff.

Als konkretes Beispiel führt er McLaren an. Der Traditionsrennstall hatte nach der Saison 2012 einen Neuanafang eingeleitet, anstatt, wie Wolff es nennt, eine Evolution umzusetzen. «Wir sind nicht ganz neue Entwicklungspfade gegangen, sind aber auch nicht super-konservativ geblieben. Wir haben versucht zwischen Evolution und Revolution abzuwägen. In diese Richtung haben wir im Herbst 2015 bei den letzten Rennen schon gearbeitet. Da haben wir sehr viel gelernt, gerade beim Thema mechanisches Setup. Und das fließt in das 2016er Auto ein», sagte Wolff.

Mercedes ist auf einem guten Weg. Die Crashtests sind bestanden, was laut Wolff angesichts der dauernden Suche nach aerodynamischer Effizienz und Gewichtserleichterung des Chassis nicht selbstverständlich sei. Bei den ersten Testfahrten in Barcelona Ende Februar werde man aber nur als Experte großartige Neuerungen sehen können, so Wolff. Der Fahrplan: «Beim ersten Test geht es darum, Daten zu sammeln, die Windkanalwerte zu verifizieren, dass Kühlung und Hydraulik rund laufen und dass wir Kilometer abspulen. Beim zweiten Barcelona-Test machen wir dann einen Schritt in Richtung Rundenzeit.»

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out

15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
19. Februar: Präsentation Ferrari (im Internet, vom Team unbestätigt)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
21. Februar: Roll-out und Filmtag Ferrari (Circuit de Barcelona-Catalunya)
21. Februar: Roll-out und Filmtag HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests

22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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