Lando Norris: «Hätte mir das Leben gerne nicht so schwer gemacht»
Formel-1-Champion Lando Norris hat auf dem Weg zu seinem ersten WM-Titel 7 GP-Siege gefeiert. Einen ganz besonderen Erfolg erzielte er aber nicht an einem Rennsonntag, wie er betont.
Nur zwei Punkte trennten Lando Norris und Max Verstappen, nachdem die letzte Zielflagge der Formel-1-Saison 2025 in Abu Dhabi gefallen war. Der Red Bull Racing-Star kreuzte die Ziellinie als Erster, doch der drittplatzierte McLaren-Pilot war der Mann der Stunde, denn er hatte sich seinen Kindheitstraum vom Formel-1-WM-Titel erfüllt.
Der knappe Sieg zeigte: Auch der Champion hatte im Laufe der Saison zu kämpfen – und zweifelte zwischendurch an seinen Fähigkeiten. Im «BBC»-Interview erklärte er rückblickend denn auch: «Ich hätte mir das Leben gerne nicht so schwer gemacht, nächstes Mal wäre es schön, den Titel früher einzufahren. Aber natürlich ist es spannender für alle, wenn es sich erst am Ende im letzten Rennen und den letzten Runden entscheidet.»
Ein Erfolg war für den Briten besonders wichtig – und das war nicht sein Heimsieg in Silverstone, sondern die Qualifying-Runde in Monte Carlo. Er legte die Runde auf dem kniffligen Strassenkurs in 1:09,954 min zurück und sicherte sich damit die Pole vor Lokalmatador Charles Leclerc.
Norris schilderte: «Das war in den letzten zehn Jahren wohl das einzige weitere Mal, dass ich ein paar Tränen verdrückt habe. Denn da habe ich mir selbst bewiesen, dass ich falsch liege. Denn ich hatte zuvor ein paar schlechte Ergebnisse, ich konnte im Qualifying nicht meine Leistung abrufen. Und das war doch immer meine Stärke gewesen.»
Der McLaren-Pilot liess sich davon aber nicht beirren. «Als ich dann vor der schwierigsten Qualifying-Runde stand, habe ich meine Delta-Anzeige ausgemacht, ich wusste also nicht, ob ich besser oder schlechter als zuvor unterwegs war. Und das war in der Vergangenheit nicht das beste Pflaster für mich gewesen», schilderte er.
«Es war dann einer der besten Augenblicke meiner ganzen Karriere, als ich diese Runde fuhr, weil es der Moment war, an dem ich wohl die grössten Selbstzweifel hegte. Aber diese Runde war alles, was ich brauchte, um das Blatt zu wenden und zu denken, dass ich es definitiv schaffen kann, statt wie zuvor an mir zu zweifeln. Das war ein entscheidender Moment für mich», betonte der 26-Jährige.
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