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Daniel Ricciardo: «Niemand ist gegen den Kopfschutz»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Für die Grand-Prix-Fahrer ist klar: Im Kopf-Bereich muss die Sicherheit der Formel-Autos erhöht werden – und zwar bald. Dieser Meinung ist auch Daniel Ricciardo.

Die Formel-1-Fahrer haben über Alexander Wurz, den Vorsitzenden der Fahrergewerkschaft GPDA, ihr Anliegen deutlich gemacht: Sie wollen einen besseren Schutz des Kopfs, am liebsten schon 2017.
Natürlich haben viele Traditionalisten aufgemuckt und gemeint, das sei nicht mehr Formel 1. Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo ist nicht dieser Ansicht. Gegenüber der BBC macht er klar: «Ich finde nicht, dass ein Kopfschutz den Wagemut der Fahrer oder ihr Ansehen schmälert. Wir können mit der Einführung eines solchen Systems alle nur gewinnen. Niemand will einen weiteren Toten sehen. Unser Kopf ist der verletzlichste Teil, und ich kenne niemanden, der von uns gegen die Einführung wäre.»

Die Piloten sind sich auch einig, dass das von Mercedes entwickelte System namens «Halo» (Heiligenschein) bislang die beste Lösung ist. Dieses System umfasst zwei Streben, die seitlich am Cockpit nach vorne geführt und in der Mitte von einer Hauptstrebe gestützt werden.

Obwohl die Hauptstrebe im Sichtfeld der Piloten liegt, störe sie den Rennfahrer nicht, beteuert Anthony Davidson. Der frühere GP-Pilot und heutige TV-Experte für den Privatsender Sky Sports F1 durfte das Halo-Konzept im Simulator testen.

Davidson beschreibt: «Trotz all' meiner Erfahrung komme ich derzeit auf keine bessere Lösung. Ich durfte einige Runden im Simulator drehen und es fühlte sich gar nicht mal so schlecht an. Aber ich bin ja mittlerweile auch meist in geschlossenen Cockpits unterwegs. Und die Sicht ist trotz Hauptstrebe sehr viel besser als in einem Sportauto mit Dach.»

«Natürlich hat die Mittelstrebe ein bisschen gestört – zumindest bei der virtuellen Fahrt. Aber ich bin überzeugt, dass man sich auf der Strecke sehr schnell daran gewöhnen wird. Es ist ohnehin erstaunlich, woran man sich gewöhnt, wenn man muss.»

Davidson betont auch: «Die Mercedes-Lösung ist das beste Konzept, denn die Alternative wären geschlossene Cockpits, und diese würden neue Sicherheitsaspekte mit sich bringen. Wie befreit man etwa einen Fahrer, wenn sich das Auto aufs Dach gedreht oder unter eine Leitplanke geschoben hat? Das Ganze ist also nicht so einfach.»

Nochmals Daniel Ricciardo: «Es sind ja nur ein paar Streben. Ich bin sicher, nach einigen Rennen hätten sich alle an die neue Optik gewöhnt, und keiner würde mehr davon reden.«

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
19. Februar: Präsentation Ferrari (Internet, 14.00 Uhr)
19. Februar: Roll-out und Filmtag Williams (Silverstone, vom Team unbestätigt)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Internet)
21. Februar: Roll-out und Filmtag Ferrari (Circuit de Barcelona-Catalunya)
21. Februar: Roll-out und Filmtag HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya, 07.50 Uhr)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Force India (Circuit de Barcelona-Catalunya, 08.30 Uhr)
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests

22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

Aufstellung 1. Barcelona-Test

Mercedes
Lewis Hamilton und Nico Rosberg (noch keine Aufteilung)

Ferrari
Montag 22. und Donnerstag 25.. Sebastian Vettel
Dienstag 23. und Mittwoch 24. Kimi Räikkönen

Williams
Montag und Dienstag Valtteri Bottas
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa

Red Bull Racing
Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat (noch keine Aufteilung)

Force India
Montag und Donnerstag Alfonso Celis
Dienstag Sergio Pérez
Mittwoch Nico Hülkenberg

Toro Rosso
Montag und Mittwoch: Carlos Sainz
Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen

Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Montag und Dienstag Marcus Ericsson
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr

McLaren-Honda
Fernando Alonso und Jenson Button (noch keine Aufteilung)

Manor Racing
Pascal Wehrlein und Rio Haryanto (noch keine Aufteilung)

Renault
Kevin Magnussen und Jolyon Plamer (noch keine Aufteilung)

Haas F1
Montag und Mittwoch Romain Grosjean
Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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