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Rosberg (Mercedes): «Jackie Stewart fast gelyncht»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg

Nico Rosberg

​Testbilanz von Mercedes-Star Nico Rosberg: «Ich wüsste nicht, was ich in diesem Winter noch mehr hätte testen sollen – wir sind für den Saisonstart in Australien gerüstet.»
Nico, hätte dieser Wintertest für dich noch besser laufen können?

Nein, es lief hervorragend. Die Laufleistung ist beeindruckend, unklar ist noch der Speed. Ich bleibe davon überzeugt, dass Ferrari in unserer Nähe ist. Sonst hat alles geklappt. Ich fühle mich für Australien bereit.

Lewis hat gestern gesagt, er hätte gerne das Potenzial des Autos mit weichen Reifen ein wenig erforscht. Bist du überrascht davon, dass ihr auf weiche Walzen verzichtet habt?

Grundsätzlich willst du natürlich nicht, dass die Gegner wissen, wie schnell du wirklich bist. Und wir haben ja Läufe mit wenig Kraftstoff im Tank gefahren. Wir haben einfach die weichsten zwei Mischungen nicht verwendet, weil die nicht für diese Strecke hier und nicht für diese Bedingungen konstruiert sind. Also fanden die Ingenieure, es macht wenig Sinn, die hier beim Test zu verwenden. In der Zeit konnten wir Sinnvolleres tun.

Du bist heute Letzter gewesen und gleichzeitig einer der WM-Titelanwärter. Ist das nicht seltsam?

Nicht für mich, denn es war ein produktiver Tag, und ich habe mich noch nie wohler gefühlt im Auto als heute.

Gibt es ein fehlendes Element für dich, ein Punkt, den du beim Wintertest nicht abhaken konntest?

Nein, eigentlich nicht. Weil der Wagen so standfest war, konnten wir gut durch das ganze Programm gehen. Und da ist ja noch die Arbeit im Simulator, wo wir weiter arbeiten können. Das habe ich in der kommenden Woche vor.

Wir haben ja das neue Quali-Format. Was meinst du dazu?

(Lacht.) Wir haben ja noch zwei Wochen, vielleicht bringen sie ja nochmals etwas Neues! Für uns Fahrer macht das nun nicht so viel Unterschied. Aber im muss zugeben, dass ich mir das im Detail noch nicht alles angeschaut habe.

Lewis hatte Schwierigkeiten mit seinem Auto im letzten Saisondrittel 2015. Und er konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob er mit dem neuen Wagen das gute Gefühl aus den ersten beiden Saisondritteln 2015 wiederfindet. Wie ist das bei dir?

Ein neues Auto, andere Reifen, da fängst du wieder bei null an. Ich bin mit schönen Erinnerungen in den Winter gegangen, ich habe nun eine tolle Saisonvorbereitung hinter mir, das ist alles positiv und natürlich besser als wenn ich zum Ende der Saison 2015 hin ständig geschlagen worden wäre und einen misslichen Testwinter gehabt hätte. Ich reise bester Dinge nach Melbourne.

Du hast jetzt wiederholt gesagt, Ferrari sei nahe. Was sagst du jenen im Fahrerlager, die meinen, ihr fahrt in eurer eigenen Liga?

Denen sage ich: Wartet ab, was in zwei Wochen passiert. Und: Ich hoffe, ihr habt Recht! Wir haben Spezialisten, welche ziemlich genau hochrechnen können, wie das Kräfteverhältnis aussieht. Und die anderen Rennställe können das auch. Daher sage ich: Ferrari ist in der Nähe.

Lewis Hamilton hat sich sehr kritisch über den Kopfschutz Halo geäussert. Du hingegen hast die Einführung eines solchen Systems sehr begrüsst.

Ich sage einfach: Der Kopf ist sehr gefährdet, und ein System wie der Halo hätte das eine oder andere Leben retten können. Ich finde ein solches System wichtig. Und allen Traditionalisten sage ich: Als Jackie Stewart in den 70er Jahren sich für mehr Sicherheit eingesetzt hat, wurde er fast gelyncht. Und damals waren die Autos wirklich brandgefährlich. Wir bei der GPDA sind uns darüber einig, dass wir ständig an der Sicherheit arbeiten müssen, und der Halo ist ein Teil davon.

Zweiter Wintertest Barcelona, die Bestzeiten

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF16-H, 1:22,765 (Do) U
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:22,852 (Fr) S
3. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:23,022 (Di) W
4. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:23,134 (Fr) U
5. Felipe Massa (BR), Williams FW38-Mercedes, 1:23,193 (Do) W
6. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:23,229 (Di) U
7. Nico Hülkenberg (D), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,251 (Do) U
8. Max Verstappen (NL), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:23,382 (Do) U
9. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:23,622 (Mi) W
10. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,721 (Fr) S
11. Kevin Magnussen (DK), Renault RS16, 1:23,933 (Mi) S
12. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:24,427 (Fr) W
13. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:24,714 (Fr) U
14. Fernando Alonso (E), McLaren MP4-31-Honda, 1:24,735 (Di) W
15. Felipe Nasr (BR), Sauber C35-Ferrari, 1:24,760 (Do) W
16. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:24,859 (Fr) S
17. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:24,913 (Do) U
18. Marcus Ericsson (S), Sauber C35-Ferrari, 1:25,031 (Fr) W
19. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:25,049 (Di) W
20. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,255 (Fr) W
21. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,422 (Fr) S
22. Rio Haryanto (RI), Manor MRT05-Mercedes, 1:25,899 (Fr) U

Barcelona-Testzeiten, 8. Tag (Freitag, 4. März)

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:22,852 (133) S
2. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:23,134 (117) U
3. Felipe Massa (BR), Williams FW38-Mercedes, 1:23,644 (122) S
4. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,721 (60) S
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:24,133 (69) M
6. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:24,427 (120) W
7. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:24,714 (108) U
8. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:24,859 (81) S
9. Marcus Ericsson (S), Sauber C35-Ferrari, 1:25,031 (127) W
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,255 (66) W
11. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,422 (18) S
12. Rio Haryanto (RI), Manor MRT05-Mercedes, 1:25,899 (53) U
13. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:27,451 (60) M

Barcelona-Testzeiten, 7. Tag (Donnerstag, 3. März)

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF16-H, 1:22,765 (136) U
2. Felipe Massa (BR), Williams FW38-Mercedes, 1:23,193 (119) W
3. Nico Hülkenberg (D), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,251 (137) U
4. Max Verstappen (NL), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:23,382 (159) U
5. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:24,126 (81) M
6. Felipe Nasr (BR), Sauber C35-Ferrari, 1:24,760 (116) W
7. Fernando Alonso (E), McLaren MP4-31-Honda, 1:24,870 (118) S
8. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:24,913 (48) U
9. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:25,141 (121) W
10. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:26,224 (98) W
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:26,488 (63) M
12. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:27,196 (77) W

Barcelona-Testzeiten, 6. Tag (Mittwoch, 2. März)

1. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:23,261 (108) S
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:23,622 (73) W
3. Kevin Magnussen (DK), Renault RS16, 1:23,933 (126) S
4. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,611 (151) M
5. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:25,183 (121) W
6. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:25,235 (135) M
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:25,300 (166) M
8. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,036 (128) M
9. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:26,298 (91) M
10. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:27,064 (79) W
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C35-Ferrari, 1:27,487 (55) M
12. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, ohne Zeit (1)

Barcelona-Testzeiten, 5. Tag (Dienstag, 1. März)

1. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:23,022 (82 Runden) W
2. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:23,229 (123) U
3. Fernando Alonso (E), McLaren MP4-31-Honda, 1:24,735 (93) W
4. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF16-H, 1:24,836 (72) M
5. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:25,049 (69) W
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,051 (90) M
7. Max Verstappen (NL), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:25,176 (144) W
8. Nico Hülkenberg (D), Force India VJM09-Mercedes, 1:25,336 (121) W
9. Felipe Nasr (BR), Sauber C35-Ferrari, 1:25,493 (103) W
10. Kevin Magnussen (DK), Renault RS16, 1:25,760 (119) W
11. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, 1:26,661 (23) M
12. Rio Haryanto (RI), Manor MRT05-Mercedes, 1:29,593 (45) W
U = ultraweiche Reifen, S = superweich, W = weich, M = mittelhart

Erster Wintertest Barcelona, die Bestzeiten

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:22,810 (Di) U
2. Nico Hülkenberg (D), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,110 (Mi) S
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF16-H, 1:23,477 (Do) U
4. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:23,525 (Di) U
5. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,650 (Di) S
6. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:24,293 (Do) U
7. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:24,840 (Do) S
8. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:24,867 (Di) M
9. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:25,237 (Di) W
10. Kevin Magnussen (DK), Renault RS16, 1:25,263 (Do) W
11. Max Verstappen (NL), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:25,393 (Do) M
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (Mo) M
13. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,524 (Di) W
14. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:25,648 (Di) W
15. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,874 (Mi) W
16. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:25,925 (Di) W
17. Felipe Nasr (BR), Sauber C34-Ferrari, 1:26,053 (Do) W
18. Fernando Alonso (E), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,082 (Di) W
19. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:26,189 (Di) W
20. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:26,239 (Mi) M
21. Felipe Massa (BR), Williams FW38-Mercedes, 1:26,483 (Do) W
22. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (Mo) W
23. Rio Haryanto (RI), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,266 (Do) W
U = ultraweiche Reifen, S = superweich, W = weich, M = mittelhart

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