In Spanien ist dem Mexikaner Esteban Gutiérrez der Kragen geplatzt. «Ich mach bei Haas einen verdammt guten Job, aber gegen aussen kriegt das keiner mit», jammerte er. Teamchef Günther Steiner bleibt gelassen.
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Beim Mexikaner Esteban Gutiérrez ist einfach der Wurm drin. Während der Genfer Romain Grosjean in drei der ersten vier Rennen punktete und zwischendurch WM-Fünfter war (nun ist er Zehnter), liegt Esteban punktelos auf Rang 19 der WM-Zwischentabelle.
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Als im freien Training zum Spanien-GP einmal mehr sein Auto von einem Defekt betroffen war, machte sich der Schlacks aus Monterrey mal tüchtig Luft: "Ich mach bei Haas einen verdammt guten Job, aber gegen aussen kriegt das keiner mit. Das Team muss das endlich in den Griff bekommen." Wie der Wutausbruch bei seinen Mechanikern angekommen ist, wissen wir nicht. Teamchef Günther Steiner jedenfalls bleibt ganz cool. Der Südtiroler sagt: "Ich kann Esteban keinen Vorwurf machen. Rennsport, das ist immer auch Emotion, ich bin ihm nicht böse. Würde das jetzt jedes Wochenende vorkommen, dann müsste ich mal mit ihm ein Wörtchen reden, aber ab und an mal seinem Ärger Luft machen, das ist für mich okay. Das zeigt letztlich nur, dass er leidenschaftlich bei der Sache ist. Und wenn wir keine Leidenschaft für diesen Sport entwickeln würden, dann wären wir alle nicht hier."
"Fakt ist aber, dass unsere Jungs Tag und Nacht schuften. Unsere Situation ist nicht einfach. Wir müssen konzentriert arbeiten und uns verbessern. Wir sind noch immer ein ganz junges Team, und es gibt keinen Grund zur Panik. Es ist ja nicht so, als wüssten wir nicht, was wir hier tun. Wir sind nicht dumm. Aber wir lernen ständig dazu."
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Das beste Ergebnis von Esteban Gutiérrez ist der elfte Platz des Spanien-GP. Seinen ersten Punkt der Saison verlor der Mexikaner kurz vor Schluss des Rennens gegen Toro-Rosso-Fahrer Daniil Kvyat. Seit Japan 2013 (siebter Platz mit Sauber) hat Gutiérrez keine Punkte mehr geholt. In der Saison 2014 ging er mit Sauber leer aus, 2015 legte er ein Jahr als Testpilot von Ferrari ein.
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