SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Briatore: Feldzug gegen FIA

Von Peter Hesseler
Briatore fühlt sich wieder obenauf und klagt

Briatore fühlt sich wieder obenauf und klagt

Der ehemalige Renault-Teamchef und Formel-1-Playboy erhebt in der Schweiz Schadenersatzklage gegen die FIA – und wil nie mehr Teamchef sein.

Flavio Briatore will mehr. Nach Informationen britischer Tageszeitungen hat der 59-jährige Italiener, der kürzlich einen Prozess gegen den Automobilweltverband FIA gewann, eine Klage gegen die Pariser Sporthoheit eingereicht.

Hintergrund ist die Sperre wegen Anstiftung Nelson Piquets in Singapur 2008, seinen Renault absichtlich gegen die Streckenbegrenzung zu befördern und so den weiteren Rennverlauf im Sinne des Renault-Teams zu beinflussen.

Die für dieses Vergehen seitens der FIA verhängte unbefristete Formel-1-Verbannung Briatores, von dem sich Renault zuvor getrennt hatte, war Anfang Januar von einem Pariser Zivilgericht für nichtig erklärt worden.

Auf Basis dieses Urteils, das nicht die Schuldfrage betraf, strebt Briatore nun Schadenersatz an, denn die FIA hatte mit der Verbannung auch die Arbeit von Briatores Fahrer-Management-Agentur FB torpediert. Heikki Kovalainen und Lucas di Grassi hatten sich von Briatore getrennt. Briatore beharrt, dass seine Firma im Zuge seiner FIA-Bestrafung auch Zweifach-Champion Fernando Alonso als Kunden eingebüsst habe. Auch den ihm entstandenen Imageschaden will Briatore ausgeglichen wissen. Briatore nach dem Urteil: «Ich habe meine Würde zurück, aber werde nie mehr ein Formel 1-Team leiten.»

Von der Zivilberhörde waren ihm 15000 Euro statt einer (geforderten) Million zugestanden worden. Offenbar war die verletzte Ehre des Italieners den Richtern in Paris nicht mehr wert. Die neueste Klage führt Briatore in Genf. Vielleicht gilt er dort als Edelmann und holt mehr für sich heraus.

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